Um sich systematisch mit aktuellen Fragen der Gegenwart zu befassen, setzt sich der Lehrstuhl für Kunsttheorie und Inszenatorische Praxis gemeinsam mit dem artsprogram und seit 2016 auch mit dem Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse, seit 2013 jährlich ein Jahreshema. Bisherige Themen lauteten
„Ökologien des Menschlichen“ (2015/16), „Politik der Einfachheit“ (2016/17), „Krisen der Realität“ (2017/18), "Inseln der Freiheit" (2018/19), "Ökonomien der Sichtbarkeit" (2019/20) und "Apokalypse und Weltrettung" (2020/2021). 2022 lautet das Jahresthema "Radical Dreaming".
Im Anschluss an die Rede vom „post-faktischen“ Zeitalter wurde im Herbst (27. & 28. Oktober 2017) ein interdisziplinäres Symposium zwischen Kunst und Wissenschaft zum Thema „Krisen der Realität“ veranstaltet. Desweiteren fand im Semester darauf eine zwölfteilige öffentliche Ringvorlesung, ausgerichtet von Prof. Dr. Karen van den Berg (Lehrstuhl für Kunsttheorie und inszenatorische Praxis) und Prof. Dr. Jan Söffner (Lehrstuhl für Kulturtheorie und Kulturanalyse), zu Schlüsselwerken der Künste statt.
Die Symposien und Ringvorlesungen werden von Kunst- und Ausstellungsprojekten mit Begleitprogramm im universitären Ausstellungsraum, der White Box, begleitet.
Weitere Informationen zu den Jahrestehmen finden Sie hier.
2022
Radical Dreaming
Eine Ringvorlesung zu Schlüsselwerken der Künste
1 DI 15.02.2022 | ZF Campus | Black Box |19:15 Uhr
Eröffnung der Ringvorlesung „Visionen, Imaginationen, Abgründe“
Prof Dr Karen van den Berg:
Broken Dreams, Himmelsleitern und Nachtmahre
2 DI 22.02.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Prof Dr Jan Söffner:
Träumen als Denken
3 DI 01.03.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Prof Dr Elisabeth Bronfen:
Do Androids Dream of Shakespeare?
4 DI 08.03.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Prof Dr Maren Lehmann:
Radikalität als Albtraum. Versuch über Endlichkeit
5 DI 15.03.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Dr des Esther Schomacher:
Kein Traum?! Von Elfen, Eseln und Liebeszaubern in Shakespeares »A Midsummer Night's Dream«
6 DI 29.03.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Prof Dr Sigrid Ruby:
Traumbilder als Metabilder – Fallstudien zur Kunst des Surrealismus
7 DI 05.04.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Dr Anke Hennig / Prof Dr Armen Avanessian:
Traumthesen in der künstlerischen Praxis
8 DI 19.04.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Dr Philipp Kleinmichel:
Traumfabrik Internet: Zeitgenössische Kunst und fraktale Massenkultur
9 DI 26.04.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Felix Krell:
Living in Shared Dreams – Erfahrungen aus vier Jahren Social VR
10 DI 03.05.2022 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Dr Niklas Maak:
Hyperscale and Magnificenza: Data Center als Traummaschinen
2021
Apokalypse und Weltrettung
Eine Ringvorlesung zu Schlüsselwerken der Künste
1 DI 02.02.2021 | online | 19:15 Uhr
Prof. Dr. Jan Söffner (ZU)
Apokalyptische Gewalt (Johannes, Dante)
2 DI 9.02.2021 | online | 19:15 Uhr
Prof. Dr. Karen van den Berg (ZU)
Traumgesichter der Apokalypse. Dürer, Leonardo und mögliche Weltenden
3 DI 16.02.2021 | online | 19:15 Uhr
Dr. Joachim Landkammer (ZU) und Nikolai Geršak
»Näher, mein Gott, zu dir« und andere (Welt-)Untergangsmusik. Ein Vortrag mit Orgelmusik
Link zur Aufzeichnung der Veranstaltung
4 DI 23.02.2021 | online | 19:15 Uhr
Oliver Ressler (Wien)
No Future is cancelled (Vortrag auf Englisch)
5 DI 2.03.2021 | online | 19:15 Uhr
Prof. Dr. Maren Lehmann (ZU)
»Man muß es nehmen wie ein Camping-Wochenende«: Provisorien der Apokalypse, oder: Angst als praktisches Problem
6 DI 9.03.2021 | online | 19:15 Uhr
Prof. Dr. Pinar Yoldas (San Diego)
Hollow Ocean: Eco-activism and Art (Vortrag auf Englisch)
7 DI 16.03.2021 | online | 19:15 Uhr
Michael Pawlyn (London)
Responding to a Planetary Emergency (Vortrag auf Englisch)
8 DI 23.03.2021 | online | 19:15 Uhr
Prof. Dr. Pierre Cassou-Noguès (Paris)
Apocalypse and Control (Vortrag auf Englisch)
9 DI 13.04.2021 | online | 19:15 Uhr
Dr. Philipp Kleinmichel (ZU)
Der Wert der Apokalypse: Ausblicke aus dem Hotel Abgrund
10 DI 20.04.2021 | online | 19:15 Uhr
Dr. des. Esther Schomacher (ZU)
Apokalypse als Weltrettung oder Weltrettung als Apokalypse? Der Erste Weltkrieg, von Italien aus gesehen
11 DI 27.04.2021 | online | 19:15 Uhr
Prof. Dr. Kirsten Kramer (Bielefeld)
Apokalypse und Anthropozän. Überlegungen zur Weltwahrnehmung in Lars von Triers Melancholia
2020
Ökonomien der Sichtbarkeit
Eine Ringvorlesung zu Schlüsselwerken der Künste
1 DI 04.02.2020 | ZF Campus | Black Box | 19:15 Uhr
Eröffnung der Ringvorlesung "Ökonomien der Sichtbarkeit"
Prof. Dr. Jan Söffner (ZU):
Theorie und Ökonomie. Gedanken zu Platon
Zur Veranstaltung
2 DI 18.02.2020 | Zf Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Prof Dr Maren Lehmann (ZU):
Sehen, Beobachten, Zeichnen: Versuch über Adolph Menzel
Zur Veranstaltung
3 | DI 25.02.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Prof Dr Karin Leonhard (Universität Konstanz):
Schall und Rauch?
Die unsichtbaren Welten des David Baily (1584 - 1657)
Zur Veranstaltung
4 DI 03.03.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Dr Joachim Landkammer (ZU):
"An der Musik alleine liegt ihnen nichts". Schumann, Berlioz und das Bilderverbot in der Musik
Zur Veranstaltung
5 DI 10.03.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Prof Dr Michael Lüthy (Bauhaus Universität Weimar):
Sich zeigen, sich verschließen - Antinomien der Sichtbarkeit in Manets Malerei
Zur Veranstaltung
6 DI 17.03.2020 | ZF Campus | FAB 2.02 | 19.15 Uhr
Dr Jörg Bernardy (Hamburg):
Wie sichtbar und bunt ist das gute Leben?
Über die (Un-) Sichtbarkeit emotionaler Intelligenz, Eudaimonia und Glück
Zur Veranstaltung
7 DI 24.03.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Prof Dr Karen van den Berg (ZU):
Damien Hirst und die Abschaffung des Unsichtbaren
Zur Veranstaltung
8 DI 31.03.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Christine Frisinghelli (Camera Austria, Graz):
Das Dokumentarische als politische Praxis - im Werk von Ernest Cole, David Goldblatt, Darcy Lange, Jo Spence
Zur Veranstaltung
9 DI 7.04.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Prof Dr Hannah Wojciehowski (University of Texas, Austin):
The Hand that Cannot Taste - Conundrums of Mimetic Desire in Shakespeare's a Midsummer Night's Dream
Zur Veranstaltung
10 DI 21.04.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Dr Philipp Kleinmichel (ZU):
Die Kunst im Semiokapitalismus - Zur Funktion des Zeichenwerts
Zur Veranstaltung
11 DI 28.04.2020 | ZF Campus | Black Box | 19.15 Uhr
Prof Dr Beatrice von Bismarck (Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig): Pierre Bourdieu und das fotografische Archiv
Zur Veranstaltung
2019
Inseln der Freiheit
Eine Ringvorlesung zu Schlüsselwerken der Künste
1 Mo, 11. Feb. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Prof. Dr. Jan Söffner (ZU): Freiheit und Abenteuer - Drei Schnappschüsse aus dem 12., 17. und 21. Jahrhundert
2 Mo, 18. Feb. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Prof. Dr. Jürgen Stöhr (Universität Konstanz): Befreiung vom Mythos des Freiheitskampfs - Anselm Kiefers Malerei zur Hermannsschlacht
3 Mo, 25. Feb. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Dr. Joachim Landkammer (ZU): „Freiheit, Weitergehen“ – Beethovens Spielräume.
4 Mo, 4. Mär. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Prof. Dr. Maren Lehmann (ZU): Cy Twombly und die Kunst zu schwimmen (Hero and Leandro, 1984)
5 Mo, 11. Mär. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Prof. Dr. Karen van den Berg (ZU): Ad Reinhardt und die Befreiung des Künstlers von sich selbst
6 Mo, 18. Mär. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Dr. Philipp Kleinmichel (ZU): Vladimir Tatlin und die Aufhebung der Freiheit
7 Mo, 25. Mär. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Prof. Dr. Pierre Cassou-Noguès (Université Paris 8): Sea, Sex, and Sun
8 Mo, 1. Apr. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Prof. Dr. Johan Hartle (Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe): Freiheit und Digitaler Populismus. Zu den Arbeiten von Natalie Bookchin
9 Mo 8. Apr. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Gill Zimmermann (ZU): Der monadische Käfig
10 Mo, 29. Apr. 2019 19:15 20:45 Fab 3 | 1.09 Blackbox –
Prof. Dr. Alice Lagaay (HAW Hamburg): Freiheit in Personae --
Gedanken zu einer Philosophie des ‚Freiseins‘ entlang des Werkes von Pop-Ikon David Bowie
2018
Krisen der Realität
Eine Ringvorlesung zu Schlüsselwerken der Künste
2017
Politik der Einfachheit?
Eine Ringvorlesung zu künstlerischen Formen des Reduktionismus
2016
Ökologien des Menschlichen
.
2015
Welche Meisterschaft!? Werk, Subjekt und Masse
2014
Meisterwerke ohne Meister
2013
Meisterwerke?
Ein interdisziplinäres Symposium zwischen Kunst und Wissenschaft
27 & 28 | 10 | 2017
Wie sinnvoll ist die Rede von Realität heute noch? Wenn Fakten in der Politik immer weniger Effekte auf die Meinungsbildung und das Wählerverhalten haben, scheint es an der Zeit, von einer Krise des Realen und der Realität zu sprechen. Krisen der Realität sind schon häufig ausgerufen worden. Doch steckte dahinter das Bedürfnis, sich von der Macht herrschender Realismen zu befreien. Die gegenwärtige Krise aber ist keine ausgerufene, sondern eine vorgefundene. Sie scheint sich also von den vorausgegangenen zu unterscheiden. Worin aber besteht dieser Unterschied genau? Ist unsere Informationsgesellschaft in Zeiten von Post Truth und Augmented Reality keine Realitätsgesellschaft mehr? Mit diesen Fragen möchte sich das interdisziplinäre Symposium „Krisen der Realität“ an der Zeppelin Universität befassen. Renommierte Vertreter aus Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Kultur- und Medienwissenschaften sowie der Philosophie, Kunst und Literatur werden dazu ihre Sicht auf das Thema zur Diskussion stellen.
Mit folgenden Gästen:
Dr. Armen Avanessian (Philosoph, Berlin)
Prof. Eva Illouz (Soziologin und Anthropologin, Hebrew University of Jerusalem)
Prof. Dr. Albrecht Koschorke (Literaturwissenschaftler, Universität Konstanz)
Sibylle Lewitscharoff (Schriftstellerin, Berlin)
Tania Martini (Redakteurin der taz, Berlin)
Prof. Dr. Birger Priddat (Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph, Universität Witten/Herdecke)
Prof. Dr. Christiane Voss (Medienphilosophin, Bauhaus-Universität Weimar)
Weitere Informationen
20 & 21 | 09 | 2017
jeweils 10-12 Uhr und 13.30-15.30 Uhr
Workshops des Forschungsprojektes “Working Utopias“
A Symposium on „Socially Engaged Art”
28 - 29 | 10 | 2016
Aktivistische und sozial engagierte Kunst war vor einigen Jahren noch ein eher randständiges Phänomen. Heute ist künstlerischer Aktivismus aus sozialen Bewegungen, politischen Netzwerken und auch dem Kunstfeld selbst kaum mehr wegzudenken. Das Symposium „From Social Sculpture to Art Related Action” befasst sich deshalb mit der Geschichte sozial engagierter Kunst. Es fragt danach, was sich seit der Entwicklung des Begriffs der „Sozialen Plastik“ von Joseph Beuys in den 1970er Jahren gewandelt hat und wie das Konzept im internationalen Kontext diskutiert und weiterentwickelt wurde. Ausgangspunkt des Symposiums ist das seit 2015 an der Zeppelin Universität angesiedelte „Archiv für Soziale Plastik", in dem der Verleger und Kunstvermittler Rainer Rappmann Materialien versammelt hat, die jene Diskurse aus den 1970er Jahren dokumentieren, als sich in Achberg im Allgäu eine Gruppe von Sozialwissenschaftlern, Aktivisten, Lehrern, Designern und Künstlern (unter ihnen Joseph Beuys) versammelten und unter dem Begriff „Der Dritte Weg“ nach alternativen Gesellschaftsmodellen suchten. Renommierte Repräsentanten und Kenner sozial engagierter Kunst aus Europa und Amerika werden diese Ansätze aus heutiger Sicht beleuchten.
Gefördert wird das Symposium durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg aus Mitteln des „Innovationsfonds Kunst 2015“.
Tagung im Rahmen des Forschungsprojekts zur Theoriebildung des Ausstellens
(theory of displaying, exhibiting and staging)
veranstaltet von
In dem Forschungsvorhaben sollen die epistemologischen Möglichkeiten des Ausstellens und öffentlichen bildlichen Präsentierens am Leitbegriff des Zeigens kritisch untersucht werden. Ausgehend von theoretischen Überlegungen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven (Philosophie, Soziologie, Pädagogik, Kunstwissenschaft, Kulturwissenschaften, Anthropologie, Theologie, Kommunikations- und Medienwissenschaften) geht es dabei um die speziellen Erkenntnischancen und Vermittlungsmöglichkeiten von Ausstellungen und bildlichen Inszenierungen und damit um eine spezifischen Modus des Zeigens, der vielfach mit dem Begriff des „Displaying“ beschrieben wurde. Leitend für das hier entwickelte Forschungsvorhaben sind vier Fragerichtungen: 1) Welche Bedeutung und Funktion hat das Zeigen und das öffentliche Präsentieren von Objekten und Bildwerken in gegenwärtigen und vergangenen Kulturen für Subjektivierungspraktiken, Bildungs- und Kulturalisierungsprozesse? Welche Form von Bildungsprozessen und welche Wissensformen erzeugen heutige Museen und Ausstellungshäuser? 2) Welche Geltungen und Machtverhältnisse werden durch welche Ausstellungsformierungen, -konstellierungen und -inszenierungen erzeugt? Kann der Akt des Zeigens überhaupt diskursiv oder aufklärend sein oder enthält er immer schon eine Dimension von Bevormundung oder gar Überwältigung? Ist die kommunikativ-soziale Seite des deiktischen Aktes (displaying, exhibiting, staging), in welchem „jemand“ „etwas“ immer im Hinblick auf einen potentiellen „Anderen“ zeigt überhaupt ohne ein autoritäres Gefälle denkbar? 3) Inwieweit kann das Präsentieren, Ausstellen und Zeigen von Gegenständen, selbst zu einer Forschungsstrategie werden, so dass im Displaying Wissen nicht nur illustriert und popularisiert, sondern selbst generiert wird? Lässt sich im Zeigen als einer performativen Technik auf spezifische Weise etwas In-Beziehung setzen? Lassen sich Modi des analytischen Zeigens denken? Eine Tagung, die sich mit dem epistemologischen Status des Zeigens befasst, soll als Eröffnung des länger angelegten Forschungsprojekts dienen. Für den Lehrstuhl für Kulturmanagement sind die hier bearbeiteten Fragen insofern relevant als sie die gesellschaftliche Funktion von Ausstellungen betreffen und ein theoretisches Fundament für die Fragen nach dem Selbstverständnis von Ausstellungen bilden. Am 8./9. Mai 2009 hat an der ZU die von Karen van den Berg und Hans Ulrich Gumbrecht konzipierte Tagung “Politik des Zeigens” stattgefunden. Die Vortragenden waren: Klaus Prange (Oldenburg), Hilge Landweer (Berlin), Thomas Alkemeyer (Oldenburg), Ursula Pasero (Berlin), Stephan Schmidt-Wulffen (Wien), Josef Früchtl (Amsterdam).
Die Konferenz wurde gefördert von der Zeppelin Universitätsgesellschaft e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik.
Die Zeppelin Universität organisierte gemeinsam mit dem Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg am 18. Juni 2011 eine eintägige Veranstaltung zum Thema “Kunstarbeit jenseits des Kunstmarktes”.
Die Veranstaltung zielte darauf ab, jene nicht kunstmarktkonformen Arbeitspraktiken und Netzwerke im Kunstfeld zu beleuchten, die sich in den Bereichen Stadtentwicklung, Forschung, Internet und Design herausgebildet haben. Diese Praktiken wurden auf ihr jeweiliges Selbstverständnis, ihre Organisationsstrukturen, Netzwerkbildungen und Ökonomien hin befragt werden. Es wird diskutiert, welche alternati-ven Märkte und Produktionsverhältnisse sich jenseits des Kunsthandels herausgebildet haben, welchen Logiken diese folgen und welchen Vereinnahmungen sie ausgesetzt sind. Vortragende des Symposiums waren folgende KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen: Margit Czenki (Hamburg), Anke Haarmann (Lüneburg), Judith Hopf (Frankfurt/Berlin), Birte Kleine-Benne (Berlin), Andrea Knobloch (Düsseldorf/Hamburg), Dr. Ursula Pasero (Berlin), Oliver Ressler (Wien), Christoph Schäfer (Hamburg), Dr. Stephan Schmidt-Wulffen (Wien), Apolonija Sustersic (Amsterdam/Ljubljana), Jun.Prof. Dr. Martin Tröndle (Friedrichshafen), Prof. Dr. Karen van den Berg (Friedrichshafen), Prof. Dr. Ulf Wuggenig (Lüneburg).
In diesem Rahmen sind VertreterInnen von Künstlerinitiativen, Projekträumen und Künstler-netzwerken, die ihre Aktivitäten jenseits der gängigen Kunstmarkt-Ökonomien verorten, eingeladen, sich in Form von Postern, Flyern, Publikationen, Kurzfilmen (bis zu fünf Minuten) oder PDF-Präsentationen (bis zu fünf Seiten) vorzustellen. Erbeten sind Einsendungen, die ein Bild der alternativen Arbeits- und Organisationsformen entwerfen und/oder programmatische, durchgeführte Projekte vorstellen. Geeignete Einsendungen werden auf Wänden, Boards, Tischen und Vitrinen in einer eintä-gigen Ausstellung gezeigt, die während des Symposiums am 18. Juni in der Zeppelin Universität zu sehen sein wird.
23. – 24. September 2022
The Summer School invites researchers, curators, practitioners, artists and advanced students at the Master level and PhD candidates to participate in two days of intense discussions and exchange. During this two-day event, developments and theoretical approaches emerging around Socially Engaged Art will be discussed and reconsidered.
In times of multiple planetary crises, it is essential to fundamentally re-explore the human relationship to the world and to gain a new understanding of the human/non-human condition. Worldwide there is a growing need for places of alternative theoretical and practical work where new epistemes, new forms of living together in solidarity and new social infrastructures can be explored. Facing these developments, artistic practice also takes on a new role. Building on Socially Engaged Art practices, new alliances beyond the field of art have emerged; economists, anthropologists, sociologists, and artists collaborate in search of self-determined forms of coexistence and modes of collective production and engage with practices of care, new commons, interdependence, and radical imagination.
Against this backdrop, theorists, artists and experts from Africa, Asia and Europe will shed light on recent theoretical and institutional developments and explore the role of socially and politically intervening art in times of climate emergency, dangerous geopolitical shifts, and mass migration. The focus will be on questions of institutionalisation and forms of organisation, experimentation and knowledge production in Socially Engaged Art.
15. – 19. Juni 2015
Die internationale Summer School "Critical Studies in the Art Market" brachte etablierte Expertinnen und Experten aus den Feldern der Soziologie, der Kunstökonomie sowie der Kunsttheorie zusammen, die bereits wegweisende Forschungsprojekte zu dem noch jungen Gebiet der Kunstmarktforschung beigetragen haben. Über die Dauer von insgesamt 5 Tagen war die Summer School eine einzigartige Gelegenheit, sich in Workshops intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Geleitet wurden die Workshops von Prof. Dr. Bruno Frey (Visiting Professor, ZU), Prof. Dr. Franz Schultheis (Lehrstuhl für Soziologie, Universität St. Gallen), Gregory Sholette (Künstler und Aktivist, New York) und Prof. Dr. Karen van den Berg (Lehrstuhl für Kunsttheorie und Inszenatorische Praxis, ZU), die darin Einblicke in ihre gegenwärtigen Forschungsprojekte gaben. Angesprochen wurden dabei sowohl Master- als auch PhD-Studierende mit dem Ziel, ihnen einen Einblick in das Spektrum an Forschungsmöglichkeiten in diesem Feld zu geben. Der Fokus lag dabei auf der Vermittlung von Ideen und Methodologien, mit denen die drängendsten Fragen rund um den Kunstmarkt beantwortet und bereits bestehende Ansätze kritisch hinterfragt werden können.
Die Summer School endete mit einer Exkursion zur Art Basel, welche gemeinhin als eine der wichtigsten Kunstmessen der Welt betrachtet wird. Dort hatten die TeilnehmerInnen die einzigartige Gelegenheit, sich im Rahmen eines individuellen Programms mit einigen der einflussreichsten Akteuren des Kunstmarkts auseinanderzusetzen.