Seniorprofessur für Sozialpsychologie & Motivation

Profil

Peter M. Gollwitzer hat in akademischen Einrichtungen in den USA und in Deutschland (verschiedene Universitäten und das Max-Planck-Institut für psychologische Forschung) gearbeitet und verschiedene interdisziplinäre Forschungsgruppen geleitet.


Das gemeinsame Thema seiner Forschung ist die effektive Selbstregulation von Denken, Fühlen und Handeln. Seine Forschungsmethoden reichen von der Durchführung von Laborstudien mit kognitiven Aufgabenparadigmen über neurophysiologische und verhaltensbezogene Messungen bis hin zu Feldexperimenten und Interventionsstudien mit klinischen Stichproben (z.B. Kinder mit ADHS, Schlaganfallpatientinnen und -patienten, Personen mit Suchterkrankungen oder Angststörungen).


Gollwitzer hat mehrere Modelle zur Handlungskontrolle entwickelt, unter anderem die Theorie der symbolischen Selbstergänzung (mit Robert Wicklund), das Auto-Motiv-Modell automatischen Zielstrebens (mit John A. Bargh), die Mindset-Theorie der Handlungsphasen (MAP) und die Unterscheidung zwischen Handlungskontrolle durch Zielintentionen (Absichten) versus Durchführungsintentionen (Vorsätze) in Form von „Wenn-Dann-Plänen“ (mit Paschal Sheeran).

Gollwitzer, Peter M.
Gollwitzer, Peter M. Prof Dr Dr hc

Lehre

  • Motivation
  • Sozialpsychologie
  • Labor für Sozial- und Persönlichkeitspsychologie
  • Selbstregulation
  • Selbst und Identität

Forschung

(1) Selbstregulation der Zielverfolgung

  • Denkweisen: verschiedene Arten der Informationsverarbeitung in verschiedenen Phasen der Zielverfolgung
  • Risikowahrnehmung in verschiedenen Phasen der Zielverfolgung
  • Umsetzungsabsichten (Wenn-Dann-Pläne) vs. Zielabsichten: unterschiedliche Auswirkungen auf Kognition, Affekt und Verhalten
  • Bewusstes vs. unbewusstes Zielstreben
  • Die Rolle des Affekts bei der Zielverfolgung
  • Determinanten der Geschwindigkeit der Zielverfolgung
  • Flexibilität/Starrheit bei der Zielverfolgung
  • Zielverfolgung unter ungünstigen kontextuellen Einflüssen (z.B. Stress)
  • Zielverfolgung in klinischen Stichproben
  • Planen, um zu denken: die Selbstregulation des Treffens kluger Entscheidungen
  • Interventionen zur Verhaltensänderung auf der Grundlage der Selbstregulationsstrategie des mentalen Kontrastierens mit Umsetzungsabsichten (MCII)


(2) Selbst und Identität

  • Symbolische Selbstvervollständigung: Streben nach Identitätszielen durch Selbstsymbolisierung
  • Soziale Realität der Selbstsymbolisierung: Auswirkungen der öffentlichen Anerkennung von Identitätssymbolen
  • Soziale Interaktion: zwischenmenschliche Unempfindlichkeit als Folge der Selbstsymbolisierung
  • Das Streben nach mehreren Identitätszielen
  • Moralische Identitätsziele
  • Eine Lebensspannenperspektive auf das willentliche Streben nach Identität
  • Moralische Unempfindlichkeit beim Streben nach Identitätszielen
  • Selbstbestätigung vs. Selbstvervollständigung


(3) Emotionen

  • Interkulturelle Unterschiede bei den Emotionen Angst, Ekel und Neid
  • Die Selbstregulation negativer Emotionen: Wut, Angst, Ekel, Neid und Traurigkeit
Zeit, um zu entscheiden

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