Stimmungsräume. Welterzeugung und Realitätserfahrung in der Kunst
Stimmungen gelten in Politik und Gesellschaft als Seismograph kollektiver Befindlichkeit. Sie werden deshalb als reale Faktoren behandelt, die Handlungen bestimmen. Kunstwerke besitzen in hohem Maße dieses Potential zur sozialen Verständigung durch Stimmung. Der Vortrag zeigt anhand ausgewählter Beispiele, wie Kunstwerke Stimmungsräume erzeugen, die kollektive Welterfahrung zum Ausdruck zu bringen. Die These des Vortrags ist es, dass Kunstwerke in der Stimmung soziale Wirksamkeit und reale Handlungsmacht besitzen.
Kerstin Thomas ist Professorin für die Kunst der Moderne an der Universität Stuttgart. Sie leitete die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe Form und Emotion. Von ihr erschienen die Bücher Welt und Stimmung bei Puvis de Chavannes, Seurat und Gauguin, Berlin und München: Deutscher Kunstverlag, 2010 sowie Stimmung. Ästhetische Theorie und künstlerische Praxis, Berlin und München: Deutscher Kunstverlag, 2010. 2015 hat sie gemeinsam mit Aron Vinegar ein Sonderheft der Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft zum Thema Matters of Fact, herausgegeben (Bd. 60, 2015, Heft 1).
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