Donald Trump hat etwas getan, was in 230 Jahren kein einziger unterlegener Präsidentschaftskandidat getan hat: Er hat die Rechtmäßigkeit der Präsidentschaftswahl nicht anerkannt. Noch schlimmer aber wiegen die mit den Meinungsäußerungen verbundenen Handlungen, um das Wahlergebnis umzukehren – konkret: die Anstiftung zum Sturm auf das Kapitol. „So beruhigend es sein mag, dass die langsam mahlenden Mühlen der Justiz nun zu greifen scheinen, so beunruhigend ist es andererseits, dass die politischen Mechanismen nicht in der Lage waren, den Angriff auf die Grundlagen der Demokratie abzuwehren“, konstatiert ZU-Professor und Politologe Joachim Behnke in einem Gastbeitrag.