Es ist ein bedrohliches Szenario: Künstliche Intelligenz könnte irgendwann die Oberhand gewinnen und an einen Punkt kommen, an dem sie den Menschen nicht mehr braucht. ZU-Professor Jan Söffner denkt dabei nicht an einen Weltuntergang, wie ihn führende Köpfe aus dem Tech-Bereich bereits prognostizieren: „Es geht um eine andere Entwicklung, die vielleicht ebenfalls desaströs sein könnte, vielleicht aber auch nicht. Sie spielt nach anderen Regeln, von denen noch unklar ist, welche es sind, die sich zudem schnell verändern, und von denen wir zudem nicht wissen, wie lange wir sie noch verstehen können.“ Was der Kulturwissenschaftler damit meint, erläutert er in einem Gastbeitrag.