In Zeiten wirtschaftlichen Umbruchs gilt es, neue Geschäftsfelder aufzubauen, aber auch die Zukunftsfähigkeit traditionell erfolgreicher Unternehmen und Institutionen zu sichern. Gesamtwirtschaftliche Herausforderungen wie die Klimakrise, die digitale Transformation oder der Fachkräftemangel spiegeln sich regional auf vielfältige Weise wider. Ziel des ZEPPELIN-Lehrstuhls für Innovationsmanagement & Transformation ist es, in Forschung, Lehre und Transfer zu den Themen Innovation und Transformation Zukunftsperspektiven regional vernetzt zu entwickeln.
Die Forschungsaktivitäten am ZEPPELIN-Lehrstuhl für Innovationsmanagement & Transformation konzentrieren sich auf die verhaltenswissenschaftliche Untersuchung des Entstehens und der Umsetzung von Innovationen, sowohl in etablierten Organisationen als auch im Rahmen von Unternehmensgründungen. Der Fokus liegt dabei auf inhaltlichen Aspekten zur Erklärung, wie gerade unter ungünstigen und besonders herausfordernden Bedingungen die Kreativität und Innovationstätigkeit von organisationalen Akteuren gefördert werden kann. Dies beinhaltet die Organisation und Förderung von Innovation im Kontext der Digitalisierung der Arbeitswelt, Auswirkungen von Belastungen und Rückschlägen im Innovations- und Gründungsprozess sowie sich aus neuen Ansätzen der Arbeitsorganisation („New Work“) ergebende Chancen und Herausforderungen. In dieser Untersuchung wird ein breites Spektrum an empirischen Methoden eingesetzt, mit Schwerpunkt auf quantitativ-empirischen Forschungsansätzen.
Ziel unserer Forschung ist es, einen signifikanten wissenschaftlichen Beitrag zu leisten. Zudem steht immer auch die Praxisrelevanz unserer wissenschaftlichen Befunde im Mittelpunkt, um wirtschaftliche Akteure mit evidenzbasierten Einsichten und praktisch anwendbaren Werkzeugen auszustatten.
Das Lehrverständnis am ZEPPELIN-Lehrstuhl für Innovationsmanagement & Transformation stützt sich auf drei grundlegende Prinzipien:
Dementsprechend versuchen wir in unserer Lehrtätigkeit, Studierende für die Forschung zu begeistern und sie auch im Rahmen von Forschungsprojekten und Abschlussarbeiten an der Forschung teilhaben zu lassen. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auch die Förderung und Forderung kritischen Denkens ein Anliegen, sodass die Studierenden die vermittelten Lehrinhalte nicht nur als gegeben hinnehmen, sondern auch diese konstruktiv hinterfragen. Hierdurch hat die Lehre auch eine stimulierende Wirkung auf unsere Forschungstätigkeit, da sie auf Widersprüche und offene Fragen aufmerksam macht.
Zudem ist ein zentrales Ziel unserer Lehrtätigkeit, Studierenden die Praxisrelevanz der unterrichteten Inhalte nahezubringen und über die Kooperation mit Unternehmen und anderen Organisationen auch eigene Erfahrungen in der Umsetzung der gelernten Inhalte zu ermöglichen. Auf diese Weise können Studierende auf ihre Karriere in Unternehmen vorbereitet werden und Kontakte in die Praxis knüpfen.
Im Wissenserwerb während ihres Studiums sind Studierende häufig der Vermittlung von „Erkenntnissen“ und „Erfolgsrezepten“ ausgesetzt, deren theoretische und empirische Fundierung zumindest zweifelhaft ist, beispielsweise durch Populärmedien, Internetquellen oder im Rahmen von Praktika in Unternehmen. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass die im Studium vermittelten Lerninhalte empirische Bestätigung erfahren und somit auf solidem wissenschaftlichem Fundament stehen.
Die derzeitigen Forschungsschwerpunkte des ZEPPELIN-Lehrstuhls für Innovationsmanagement & Transformation liegen auf den Konsequenzen neuer digitaler Technologien am Arbeitsplatz mit besonderem Fokus auf Beschäftigte mit kreativen Aufgaben, auf den effektiven Umgang mit Stressoren und Misserfolgen im Innovationsprozess, auf der kollektiven Arbeit an kreativen Aufgaben in Teams sowie auf der Rolle von Organisation für die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle.
Wichtige Grundprinzipien unserer Forschungstätigkeit sind Teamarbeit, Praxisrelevanz und Interdisziplinarität. Zudem können wir in der Forschung von einem breiten Netzwerk aus nationalen und internationalen Kooperationspartnern profitieren. Generell sehen wir Forschung als einen kooperativen und interaktiven Prozess an, der zu gemeinsamen Forschungsprojekten und Publikationen führt.
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