"Die ZU hat mich die verschiedenen Sprachen der Wirtschafts-, Kunst- und Politikwissenschaft gelehrt. Ein Theater, in unserem Fall als Teilbereich eines städtischen Eigenbetriebs, befindet sich stets im Spannungsfeld der kommunalen Politik, einer angemessen Wirtschaftlichkeit sowie einem künstlerischem Anspruch und agiert daher mit sehr unterschiedlichen Akteuren in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen."
"Die Interdisziplinarität des Studiengangs reizte mich. Besonders die Verbindung von Wirtschaft und Kultur mit Kommunikation, Soziologie und Politik stand damals im Vordergrund, weil ich mein Wissen über die Gesellschaft nach dem B.A.-Studium der Kommunikationswissenschaft und Staatswissenschaften dahingehend vertiefen wollte."
"An der ZU habe ich einen Geist des „Machens“, des „einfach Loslegens“, wahrgenommen. Stets wurde alles hinterfragt und auf die Suche nach dem „warum nicht?“ gegangen. Passte etwas nicht, bekam man empfohlen: „Verändere es!“. Unkonventionellen Ideen wurde Raum gegeben und ausprobiert. Soweit, dass man sogar als Student/in Seminare organisierte. Das konnte auch sehr anstrengend sein, wollte man doch nicht immer alles selbst organisieren. Doch die Atmosphäre war motivierend und die Erfolge vielversprechend. Man hat gelernt über Grenzen hinweg zu denken und Ziele auf einfallsreiche Art zu verfolgen."