Tabea Zimmermann

Studierende des Bachelorstudiengangs Politics, Administration & International Relations | PAIR

Möchten in ihrem PAIR-Studium langfristig die Schnittstelle von Gender, Disaster und Postkolonialismus untersuchen

Wer bist Du in der Länge eines Tweets?

Ich frage gern und viel und es freut mich, wenn ich ein Stückchen mehr von der Welt gelernt habe als am Tag zuvor. Für mich ist Lernen Veränderung und Veränderung Entwicklung. Darum möchte ich immer wieder aus meinen Komfortzonen in Unbekanntes treten. Ich glaube nicht an schwarz-weiß Kategorisierungen, sondern an Prozesse dazwischen. Das ist für mich – im Moment – die bunte Vielfalt, die das Leben ausmacht.


PAIR-Studierende Tabea Zimmermann | Foto: Lena Reiner

Was ist für Dich das Besondere am PAIR-Studium?


Für mich ist es besonders, die Verbindungen verschiedener Fachbereiche nach und nach zu erkennen – in PAIR, aber auch in anderen Gebieten. Es überrascht mich immer wieder aufs Neue, wie verknüpft die Welt und wie eingeschränkt meine Perspektive ist. Es ist, als würde ich mein Leben lang eine Brille tragen und hätte es eben erst gemerkt. Aber ich kann sie nicht absetzen, nur ein Kratzer auf den alten Gläsern hat mich überhaupt darauf aufmerksam gemacht. Um diesen zu sehen, musste ich eine andere Perspektive einnehmen. Das bedeutet Interdisziplinarität für mich. Diese Selbstreflexion und verknüpftes Denken ist es, was ich an PAIR besonders schätze.


Welche akademischen Schwerpunkte setzt Du in Deinem Studium?


Momentan orientiere ich mich in Richtung aid effectiveness in post-disaster reconstruction und Gender. Ich möchte langfristig gerne die Schnittstelle von Gender, Disaster und Postkolonialismus untersuchen und in den kommenden Jahren auf weitere Bereiche der Diversität ausweiten. Mein Studium an der ZU konnte ich hierzu durch mein Auslandssemester ergänzen, in dem ich es in Richtung Development und Conflict Studies erweitert habe. Insgesamt studiere ich PAIR recht breit, jedoch mit Schwerpunkt auf internationale Beziehungen.


Wo bist Du neben dem Studium aktiv?


Zu Beginn meines Studiums habe ich viel ausprobieren können. So bin ich vom Debattieren, der Rhetorik und Model United Nations teils wieder zurück zur Musik. Hauptsächlich beschäftige ich mich an der ZU, in der Heinrich-Böll-Stiftung oder privat jedoch mit LGBTQIA+-Themen sowie Gender und Feminismus: sei es in Ämtern, Initiativen, Podiumsdiskussionen, Moderationen oder privat. Aber auch eine Studienreise nach Israel und in palästinensische Autonomiegebiete organisiere ich gerade.


Wo hast Du bereits praktische Erfahrungen gesammelt?


Ich befinde mich gerade in einer spannenden Phase, in der ich Forschung praktisch lerne und anwende. Zum Beispiel habe ich ein Praxissemester beim Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit gemacht, wo ich aktiver Teil der Entwicklung eines Instrumentariums zur Länderportfolioanalyse war. Dort konnte ich eine Vielfalt quantitativer und qualitativer Methoden selbst anwenden und habe sehr viel gelernt. Für mein Humboldt-Projekt forsche ich ab diesem Semester für ein Jahr zu Gender und post-disaster reconstruction in Nepal und werde für die Feldphase dorthin reisen.


Was kommt Dir zuerst in den Sinn, wenn Du die ZU beschreibst?


Ich glaube, dass die ZU ein Raum der Möglichkeiten ist und dass es den Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden sowie dem Präsidium obliegt, diese zu nutzen, um die ZU stets weiterzuentwickeln. Beispielsweise verfolgt das Präsidium das Ziel, Diversität zu fördern und das besondere Angebot der ZU entsprechend inklusiv zu gestalten. Dort können fortwährend Entwicklungen und Fortschritte beobachtet werden. Ich glaube, dass alle an der ZU das Potential haben, Visionen gemeinsam zum Leben zu erwecken. Das finde ich schön.

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