Ein Hashtag der Dich beschreibt?
#neugierig
Was könnte die Überschrift für dieses Interview sein?
„ZU - der perfekte Weg für mich“
Beschreibe Dich in drei Worten.
Aufgeweckt, im Sinne von hinterfragend. Spontan. Zielstrebig.
Welche Erwartungen hattest Du zu Beginn deines Studiums an die ZU?
Ganz am Anfang dachte ich, dass ich mich
auf Kurse zu den internationalen Beziehungen konzentrieren werde. Doch durch
die Vielfalt des Kursangebots und Flexibilität bei der Kurswahl entdeckte ich
bald andere für mich ebenso spannende Themenfelder. Niemals hätte ich vor
meinem Studium gedacht, dass mich der Kommunikationsbereich interessieren
könnte. Weil ich aber aus dem Studiengang Communication & Cultural
Management (CCM) Kurse besuchen konnte, habe ich feststellen können, dass ich
mich vielleicht mal in der politischen Kommunikation sehen könnte und habe im
Sommer darauf ein Praktikum in dem Bereich absolviert. Die Flexibilität des
Studiums an der ZU gab mir die
Möglichkeit, einen komplett anderen Weg zu gehen, als ich mir ursprünglich vorgenommen
hatte. Bei mir hat sich gewissermaßen alles erst mit den Jahren herauskristallisiert.
Hat Dir dabei das erste Studienjahr, das so genannte Zeppelin-Jahr geholfen, bei dem Studierende Einblicke in andere Disziplinen erhalten und den Studiengang im Anschluss auch nochmals wechseln können?
Ja, auf jeden Fall. Ich dachte zu Beginn
meines Studiums, dass das Zeppelin-Jahr wegen der breiten thematischen
Aufstellung mein größter Kritikpunkt an der ZU ist. Aber in Wirklichkeit, war dieses
Jahr für mich die perfekte Möglichkeit, mich zu orientieren. Ich bin inzwischen
sehr froh, dass es das Zeppelin-Jahr gibt. Als ich an die ZU kam, dachte ich,
dass ich meinen Weg kenne, nämlich ein Studium der „Internationalen Beziehungen“. Die sind zwar
immer noch der Schwerpunkt meines PAIR-Studiums, aber ich habe eben auch viele
Bereiche des Studienprogramms CCM kennengelernt. Ich wäre niemals auf die Idee
gekommen, dass mir auch dieser Bereich so viel Spaß macht. Hätte ich das
Zeppelin-Jahr nicht gehabt, wüsste ich das gar nicht.
Warum hast Du Dich für die ZU entscheiden?
Bei meiner Recherche habe ich gesucht, welche
Universitäten in Deutschland den Studiengang
„Internationale Beziehungen“ anbieten und in welchen Konstellationen. Es gibt in
ganz Deutschland nicht viele Unis, die den IB-Bereich so facettenreich anbieten
wie die ZU. Deswegen habe ich mich beworben, auch wenn es mich anfangs sehr abgeschreckt hat, dass die
ZU eine private Universität ist. Da ich mir ein Studium an der ZU niemals hätte
leisten können, habe ich mich für ein Stipendium beworben. Und habe es
bekommen. Danach war mir klar, dass ich von Berlin nach Friedrichshafen ziehen
werde. Vor dieser Entscheidung hatte ich ehrlich gesagt großen Respekt. Aber es hat mich einfach zu sehr gereizt, raus
aus Berlin zu kommen und etwas Neues auszuprobieren.
Und wie fühlt sich Friedrichshafen an?
Fast wie ein zweites Zuhause! Die Stadt ist so klein, dass man schnell alles kennt. Und die ZU hat die perfekte Größe. Du kennst schnell genug Leute, mit denen Du Dich gut verstehst. Dir wird nie langweilig. Außerdem geht man an der ZU, im Gegensatz zu großen staatlichen Universitäten, nicht in der Masse unter. An der ZU gibt es immer irgendetwas zu tun. Man kann sich hier ausprobieren und mitgestalten.
Was macht die ZU so besonders?
Ich habe gerade „gestalten“ gesagt. Genau
das ist es, was die ZU so besonders macht. Hier konnte ich selbst aktiv
mitgestalten, . in welchen Bereichen auch immer meine Interessen lagen. Zu
Beginn meines Studiums habe ich mich bei
„We Work“ engagiert.. Dann habe ich beim
zum „Club of International Politics“ mitgemacht.
Später habe ich beim studentischen Vizepräsidenten mitgearbeitet. Hier war es
sehr interessant zu sehen, wie an der ZU die Einführungswoche für die
Studierenden organisiert wird. Bei „Zutaten“ habe ich ebenfalls mitgewirkt und
auch bei der „Langen Nacht der Musik“ und beim „Transcultural Leadership
Summit“. Außerdem war ich in vielen ZU-Sportprogrammen
aktiv. Ich habe Sportkurse gegeben und war im Rudern aktiv. Nun bin ich
studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Global Governance und lerne so die
Arbeit am Lehrstuhl näher kennen, wodurch ich schon viele interessante
Einblicke gewinnen konnte. Man wird hier aktiv unterstützt, von der Gründung
einer Initiative bis hin zum Start Up. Zu erwähnen sind ferner die vielen
großartigen Veranstaltungen. Es werden so inspirierende Leute eingeladen – ich
bin immer wieder erstaunt, was hier alles möglich gemacht wird.
Hast Du eine Empfehlung für künftige ZU-Studierende?
Man hat an der ZU das Gefühl, die ganze
Welt steht einem offen! Ich würde jedem neuen Studierenden empfehlen, mutig
genug dafür zu sein, genau das auch auszuprobieren. An der ZU hast Du den Ort, an
dem Du wirklich alles ausprobieren kannst. Worauf auch immer Du Lust hast.
Niemand wird negativ darüber urteilen. Keiner wird Dir je im Wege stehen. Im
Gegenteil – jeder an der ZU unterstützt jeden und bei allem! Die ZU ist wie
eine Spielwiese – jeder kann sich ausprobieren, in welchem Bereich auch immer. Man
kann zum Beispiel in Kursen Debatten anfangen, die vielleicht auf den ersten
Blick nur peripher mit den Inhalten übereinstimmen. So kommt man jedoch zu
neuen Sichtweisen, an die man zuvor niemals gedacht hätte.
Die ZU in drei Schlagworten?
Vielseitig. Individualität. Ich habe das
Gefühl, die ZU ist im konstanten Wandel. Und ich würde gerne die „Spielwiese-Metapher“
nochmal aufnehmen. Deshalb ist mein drittes Schlagwort Spielwiese. Im Sinne von
„Die ZU - ein Ort zum Ausprobieren!“
Wie bewertest du das Betreuungsverhältnis von 1:9 zwischen Lehrenden und Studierenden an der ZU?
Sehr gut. Im Schnitt sind wir ca. 12
Studierende in den Kursen, bei den Einführungsveranstaltungen ist es etwas
voller. Man hat an der ZU immer das Gefühl, dass man einen besonderen Draht zu
seiner Professorin oder seinem Professor hat. Die Professorenschaft kennt auch
nach nur kurzer Zeit jeden Studierenden persönlich. Jeder spricht Dich an der
ZU nach nur kurzer Zeit mit Deinem Namen an.
Ich höre heraus, dass das Betreuungsverhältnis vor allem auch ein sehr persönliches Verhältnis ist.
Ja genau. Das Gleiche gilt auch für die
externen Dozierenden. Wenn wir Studierenden eine externe Dozierende oder
Dozenten gut fanden, dann verpflichtet die ZU diese Person auch für weitere
Kurse. Unser Feedback wird da sehr ernst genommen.
Kannst Du Dir auch eine Karriere an der ZU vorstellen?
Da ich gerade in meinem letzten Semester bin, befinde ich mich in der Orientierungsphase und frage mich, wohin es nach meinem Bachelor gehen soll. Es fühlt sich gerade ein bisschen an, wie die Findungsphase nach dem Abitur. Das Großartige ist, man hat hier an der ZU immer Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die sich um unsre Fragen kümmern. Als ich an die ZU gekommen bin, hatte ich eigentlich gedacht, nach vier Jahren gehe ich an eine staatliche Uni, um dort meinen Master machen, einfach um auch diese Erfahrung mitnehmen. Vielleicht werde ich meinen Master aber an der ZU machen. Ich überlege noch. Es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit für mich. Und als ZU-Absolventin könnte ich hier in ein einjähriges Masterprogramm wechseln.
Viele verbinden mit einer Privatuniversität das Klischee einer „Rich-Kids“-Uni. Wie siehst du das?
Die ZU ist sehr divers. In den meisten
Fällen lässt es sich nicht einschätzen, wer an dieser Uni ein Rich-Kid ist und
wer nicht. Vielleicht wollen einige, dass ein gewisses Bild von ihnen in die
Welt getragen wird. Aber ich würde sagen, dass die Universität eine Vielfalt an
Persönlichkeiten anzieht, unabhängig von dem Einkommen der Eltern. Und was die
Freundeskreise angeht, gibt es auch da keine Spaltung zwischen Studierenden aus
wohlhabendem und weniger wohlhabendem Elternhaus.
Dein schönstes Erlebnis an der ZU?
Eines meiner schönsten Erlebnisse war das
Gefühl nach Abschluss des ersten Studienjahrs. Da stellte sich das Gefühl ein,
angekommen zu sein. Wenn ich zum Beispiel nach Berlin fuhr, war das mehr ein
Besuch bei den Eltern als ein Heimfahren. Denn zuhause, das wurde die ZU und
Friedrichshafen. An der ZU fühlt man
sich einfach wohl. Das merkt man auch an den Diskussionen in den Kursen. Es ist
ein homogenes Miteinander. Es macht richtig viel Spaß. Ich habe am ersten Tag
an der ZU meine besten Freunde kennengelernt. Wenn ich an diesen besonderen
ersten Tag hier an der ZU zurückdenke, war dieser Tag auch ein Schlüsselerlebnis.
Was macht die ZU so einzigartig?
Es sind viele Dinge.Einmal ist es
das Ausprobieren. Ich habe aber auch das Gefühl, man kann an der ZU hinfallen.
Auch das ist nicht schlimm. Darüber hinaus macht die Diversität die ZU so
einzigartig. Es ist eine Besonderheit, Studienprogramme so interdisziplinär wählen
zu können und mit Leuten aus komplett anderen Studienprogrammen im gleichen
Kurs zu sitzen. Jeder kann seine eigene Perspektive miteinbringen. So entwickelt
sich jeder einzelne Studierende fortwährend weiter.
Du schätzt also vor allem die Individualität und Flexibilität der Lehre an der ZU?
Ja genau.Man
hat an der ZU immer das Gefühl, man wird als Individuum wertgeschätzt. Jedem
hier wird das Gefühl vermittelt, man selbst ist wichtig für die
ZU-Gemeinschaft. Das macht es so besonders. Man fühlt sich an der ZU als
Individuum gehört und hat immer das Gefühl, man kann sich hier weiterentwickeln
und ausprobieren.
Bitte komplettiere folgende Sätze. Die ZU ist …
… für mich der Ort, an dem ich mich ausprobieren konnte und meinen persönlichen Weg gefunden habe.
An der ZU kann man …
… sich weiterentwickeln und auch einen
kompletten Richtungswechsel vollziehen.
Die ZU steht für ….
… Individualität und Akzeptanz, aber auch Vielseitigkeit.
Ich danke der ZU für …
… die Möglichkeit und die Chancen, die mir zur Verfügung gestellt wurden. Gleichzeitig auch dafür, die Freiheit zu haben, selbst entscheiden zu können, was ich nutzen möchte und was nicht.
Und ich danke Dir für das sehr interessante Gespräch.
ZU-Interview: Elena Francomano