Svana Liv Burger

Svana Liv Burger,  PAIR-Studentin | Foto:ZU/Elena Francomano
Svana Liv Burger, PAIR-Studentin | Foto:ZU/Elena Francomano
Studierende des Bachelorstudiengangs Politics, Administration & International Relations | PAIR

Hier ist alles sehr familiär und das ist das Besondere am Campusleben der ZU

Eine Überschrift für dieses Interview könnte lauten?

„Künstler:innen-Tochter aus Berlin an Privatuni am Bodensee“.


Beschreibe Dich in 3 Worten.

Perfektionistisch. Ehrgeizig. Spontan.


Welche Erwartungen hattest Du zu Beginn deines Studiums an die ZU?

Unabhängige und kritische Wissenschaft, und dass die Dozierenden immer in den Diskurs gehen mit den Studierenden, und dass es dabei nichts gibt, was man nicht kritisch hinterfragen kann.


Warum hast Du Dich für ein Studium an der ZU entschieden?

Das war ein Prozess. Bei mir persönlich war das vor allem auch eine inhaltliche Entscheidung. Ich wusste, dass ich „Internationale Beziehungen“ studieren möchte und es gibt deutschlandweit meines Wissens nur sehr wenige Universitäten, die einen solchen Studiengang anbieten.. Beim Lesen des Modulhandbuches von PAIR habe ich festgestellt, dass es an der ZU sehr viele explizit zugeschnittene Module für "Internationale Beziehungen" gibt. Letztendlich überzeugt hat mich final insbesondere die interdisziplinäre Ausrichtung der ZU.


Machen ihre interdisziplinären Studiengänge die ZU zu dem, was sie ist?

Ja, das würde ich auf jeden Fall so sagen! Man hat wirklich viele Wahlmöglichkeiten an der ZU. Vor allem auch, dass man im ersten Studienjahr, das hier Zeppelinjahr genannt wird, den Studiengang nochmals wechseln kann, ist einfach großartig. Außerdem hat man an der ZU auch die Möglichkeit, einen Minor, also einen Schwerpunkt in einem anderen Studiengang, zu machen. Hierfür muss man sich zu Anfang des Studiums aber noch nicht festlegen. Alles in allem habe ich schon das Gefühl, dass die Studierenden an der ZU viel mehr Freiräume haben, als dies bei klassischen Studiengängen an staatlichen Universitäten der Fall ist.


Konntest Du durch die Pandemie auch positive Veränderungen an der ZU feststellen?

Hybridformate schaffen die Möglichkeit bei Präsenzveranstaltungen auch online dabei zu sein und geben den Studierenden natürlich viel mehr Flexibilität in ihrem Studium. Ich habe zum Beispiel einen Kommilitonen, der gerade im Oman ist und der durch die angebotenen Hybridformate dennoch ganz normal an der ZU-Lehre teilnehmen kann.


Gibt es eine Empfehlung, die Du künftigen ZU-Studierenden mit auf den Weg geben kannst?

Nicht so viele Vorurteile haben gegenüber den Kommilitoninnen und Kommilitonen! Ich zum Beispiel hatte relativ viele Vorurteile und habe mir schon Gedanken darüber gemacht, inwieweit an der ZU vor allem reiche oder in irgendeiner Weise abgehobene Leute studieren. Daher war ich etwas skeptisch. Als ich dann jedoch meine Kommilitoninnen und Kommilitonen und die ZU näher kennengelernt habe, habe ich festgestellt, dass hier alle aus ganz unterschiedlich familiären Hintergründen kommen und dass es an der ZU ein buntes Miteinander gibt. Das hatte ich so nicht erwartet.


Dann hat sich somit Deine Vermutung einer „Rich-kids-Universität“ nicht bestätigt?

Nein. Ich denke, es kommen schon sehr viele Studierende aus privilegierten Haushalten, aber die meisten haben den Anspruch an sich, selbstständig und auf eigenen Beinen zu stehen. Selbst wenn die Familien die Studiengebühren tragen können, nehmen Studierende teilweise trotzdem einen Kredit auf, einfach um unabhängig zu sein. Das hätte ich am Anfang meines Studiums so nicht gedacht.


Du hast ein ZU-Stipendium erhalten …

Ich habe mich auf Empfehlung einer Freundin an der ZU beworben und wusste von ihr, dass es die Möglichkeit eines Stipendiums gibt. Daher war für mich klar, dass ich diese Möglichkeit zur Finanzierung der Studiengebühren auf jeden Fall versuchen werde.


Engagierst Du Dich in studentischen Initiativen und, wenn ja, in welchen?

Letztes Jahr habe ich mich beim „Transcultural Leadership Summit“ engagiert und bei der Vorbereitung einer Konferenz unterstützt, welche transkulturelle Führung mit Schwerpunkt auf dem südostasiatischen Raum thematisierte. Außerdem bin ich Programmschaftsprecherin für den Bachelorstudiengang PAIR – engagiere mich also in der Hochschulpolitik.


Die ZU in drei Schlagworten?

Klein. Lebendig. Ambitioniert.


Du kommst aus Berlin. Wie war es für Dich nach Friedrichshafen zu kommen?

Ich glaube für mein Studium war es eine ziemlich gute Entscheidung nach Friedrichshafen zu kommen. In Berlin gibt es meiner Meinung nach kein vergleichbares Campusleben. Die Universitäten sind dort alle so groß und über die Stadt verteilt, dass so eine intensive Gemeinschaft kaum möglich ist. Ich habe viele Freunde in Berlin. Wenn ich nicht weggegangen wäre, hätte ich mich sicher nicht so gut vernetzt und so viele neue Menschen kennengelernt. Ein weiterer Vorteil von Friedrichshafen ist auch, dass man hier die Studierendenschaft einfach überall trifft, zum Beispiel beim Einkaufen und beim Spazierengehen, in der Stadt und natürlich am Campus. Hier ist alles sehr familiär und das ist das Besondere am Campusleben der ZU!


Apropos familiär und gut vernetzt. Wie findest Du das Betreuungsverhältnis von 1:9 zwischen Lehrenden und Studierenden an der ZU?

Diese besondere Betreuungsverhältnis macht die ZU aus! Ich bin sehr beeindruckt von dieser hervorragenden Betreuung und den engen Beziehungen, die man hier zu den Dozierenden knüpfen kann. Teilweise sitzen wir nur zu sechst in einem Kurs mit der Professorin oder dem Professor. Und auch die Professorenschaft schätzt diesen engen und sehr direkten Austausch mit den Studierenden. Man kann sich unglaublich individuell einbringen in jedem einzelnen angebotenen Kurs.


Dein schönstes Erlebnis bislang an der ZU?

Ich glaube das war erst vor Kurzem. Wir haben uns alle auf ein Auslandsemester beworben; ich für die „University of California“ in Berkeley. Ich dachte, dass die Wahrscheinlichkeit dort angenommen zu werden wirklich klein ist und es bestimmt mehrere Monate dauert, bis ich eine Rückmeldung erhalte. Doch ganz unerwartet habe ich schon eine knappe Woche nach meiner Bewerbung eine Mail von der Leitung des International Office hier an der ZU bekommen, in der mir mittgeteilt wurde, dass ich ausgewählt wurde, und dass ich zudem ein Stipendium für diesen Auslandsaufenthalt erhalte. Das war natürlich mein ganz persönliches Highlight! Wäre ich nicht an der ZU, hätte ich niemals die Möglichkeit gehabt, an einer amerikanischen Eliteuni studieren zu können und das auch noch mit einem Stipendium! Das ist unglaublich für mich, dass mir das hier an der ZU ermöglicht wurde.


Herzliche Gratulation! Hast Du Dir schon Gedanken gemacht, wie es eventuell nach Deinem Studium für Dich weitergeht?

Ich würde gerne meinen Master im europäischen Ausland machen. Danach kann ich mir sehr gut vorstellen, wieder an die ZU zurückzukommen, um am Lehrstuhl für Global Governance zu promovieren. Es gibt großartige Professoren und Professorinnen hier.


Die ZU ist …

… ein Pool vieler verschiedenen Menschen.


An der ZU kann man …

… sich vielfältig studentisch engagieren.


Die ZU steht für …

… Innovation und Internationalität.


Ich danke der ZU für …

… das besondere Betreuungsverhältnis und die Möglichkeit im Ausland studieren zu können.


Inwieweit kannst Du die ZU Abiturientinnen und Abiturienten besonders empfehlen?

Ich würde Abiturientinnen und Abiturienten die ZU vor allem aus zwei Gründen empfehlen: erstens, kann man an der ZU in vier Jahren seinen Bachelor machen und hat dadurch mehr Zeit als bei einem dreijährigen Bachelorprogramm, sich wirklich tiefgründig mit Themen auseinanderzusetzen. Das erste Jahr bietet Studierenden die Möglichkeit sich umfassend zu orientieren, was einen genau und im Besondern interessiert. Diese Flexibilität zu Beginn eines Studiums zu haben, finde ich einzigartig und sehr wichtig. Grund Nummer zwei ist – die ZU ist klein, aber eben keine Schule. Das merkt man vor allem an der Mentalität der Lehrenden und Lernenden. Viele kommen auch noch nach ihrer Berufsausbildung an die ZU. Zudem fordert die ZU ein mehrwöchiges Vorpraktikum, bevor man hier mit dem Studium beginnen kann. Ich zum Beispiel war im Sommer nach meinem Abitur in Spanien und habe dort Menschen mit Behinderung auf einem Reiterhof betreut.


Vielen Dank für das informative Gespräch und Deine Zeit.


ZU-Interview: Elena Francomano

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