Philipp Zeile, CCM-Student | Foto: ZU/Lena Reiner
Ein Hashtag der Dich beschreibt?
#motiviert und #hilfsbereit
Eine Überschrift für dieses Interview könnte lauten?
„Mein nicht-linearer Weg an der ZU“.
Beschreibe Dich in drei Worten.
Motiviert. Hilfsbereit. Faul.
Welche Erwartungen hattest Du an die Zeppelin Universität (ZU) zu Beginn Deines Studiums?
Ich habe einen Ort erwartet, an dem ich wachsen kann und an dem ich zu der Person werde, die ich sein kann. Alles umgeben von inspirierenden Menschen, die mich unterstützen.
Warum hast Du Dich nach Deinem Abitur für ein Studium an der ZU entschieden?
Meine Auswahltage fanden im Frühling statt. Alles blühte und ich hatte den Eindruck, dass die ZU ein Ort ist, an dem man fast grenzenlose Möglichkeiten hat, sich selbst zu finden und akademischen Fragen in verschiedenen Perspektiven nachgehen kann.
Ist es das, was die ZU von anderen Universitäten unterscheidet?
Ja genau. Es ist vor allem die Offenheit der Studierenden. Die ist mir schon an den Auswahltagen aufgefallen. An der ZU kommt jeder auf jeden zu und integriert den jeweils andern in seinen Alltag. Das zeigt, wieviele Möglichkeiten man an der ZU hat. Auch, um sich außerhalb der Lehre zu engagieren. Das ganze Studium an der ZU ist interdisziplinär und dadurch ist es so unglaublich interessant.
Du hast Dich für den Bachelorstudiengang CCM entschieden. Warum?
Nach dem Abitur war für mich klar „Ich bin ein Mensch, der viel und gerne redet und daher ist CCM für mich das richtige Fach!“ Bei CCM hatte ich auch eine enorme Wahlfreiheit innerhalb meiner Kurse. Man kann an der ZU aus unzähligen verschiedenen Perspektiven Dinge aufnehmen, um damit seinen eigenen Standpunkt zu erfahren. Ich war damals noch sehr unentschlossen, wohin mein Weg gehen soll. CCM gab mir die Möglichkeit mich zu entfalten und zu schauen, welcher Weg mein Weg ist. Ohne mich festzulegen.
Ist Deine Unentschlossenheit jetzt verflogen? Weißt Du mittlerweile, wohin es gehen soll?
Mal so, mal so. Ich bin jetzt im 8. Semester und so langsam sollte man sich schon die Frage stellen „Was passiert in drei Monaten, wenn ich mein Studium abgeschlossen habe?“ Kleiner Scherz. Ich habe meinen Weg gefunden, auch wenn der mittweile nicht wirklich etwas mit dem Bereich CCM zu tun hat. Langfristig sehe ich mich in der Gastronomie. Am Anfang in der Funktion als Koch und später als Restaurantbetreiber. Auch wenn ich erst vor Kurzem gesagt habe, der Bereich Kommunikation und hier vor allem die Bereiche PR und Markenbildung, sind wahnsinnig interessant und machen unglaublich viel Spaß. Ich sehe mich tatsächlich für eine gewisse Zeit meines Lebens auch in diesem Bereich. Mich in einer Richtung festzulegen, geht im Endeffekt nicht wirklich.
Könntest Du Dir auch vorstellen Deine Karriere an der ZU weiter fortzusetzen und eventuell Deiner Master zu machen oder zu promovieren?
Dieser Gedanke kam mir auch schon. Aber ich muss gestehen, ich werde meinen Fokus jetzt zunächst auf das gastronomische Abenteuer setzen. Ich kann mir generell schon vorstellen irgendwann an die ZU zurückzukommen. Denn ich habe hier die besten vier Jahre meines Lebens verbracht. An der ZU habe ich meine besten Freunde kennengelernt! Allein deshalb, wird die ZU immer einen ganz besonderen Platz in meinem Leben haben.
Du sagtest Du siehst Deine Zukunft in der Gastronomie. Hat Deine Bachelorarbeit auch mit dieser Richtung etwas zu tun?
Meine Abschlussarbeit hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich werde sie im Bereich der politischen Satire und der politischen Kommunikation schreiben.
Kommen wir zum inhaltlichen Teil Deines Studiums. Mit welcher wissenschaftlichen Fragestellung bzw.
Problemstellung hast Du Dich am meisten oder intensivsten
auseinandergesetzt?
Können
Satire-Sendungen wie die "heute show" die allgemeine
Hilfsbereitschaft der deutschen Bevölkerung im Ukraine-Krieg
aufrechterhalten?
Welches Fach oder welche fachliche Perspektive hat Dich
am meisten begeistert?
Die
Perspektive von politischer Kommunikation bzw. Satire.
Welche Theorie (oder Theorieschule) hat Dich am meisten
begeistert?
Die Theorie der Schweigespirale.
Was war für sie die überzeugendste Methode, mit der Du
gearbeitet hast?
Ein multi-methodischer Ansatz aus qualitativer Inhaltsanalyse und Interviews mit Expert*innen.
Bedingt durch die Pandemie war Lehre in den vergangenen zwei Jahren leider nicht so möglich wie gewohnt. Kannst Du dieser Veränderung trotzdem etwas Positives abgewinnen?
Soweit ich es mitbekommen habe, hat es in Deutschland keine weitere Universität so schnell geschafft wie die ZU auf Online-Lehre umzustellen. Innerhalb von nur zwei Wochen stand das ZU-Onlinelehre-Portal und alles hat wirklich wunderbar funktioniert. Durch die Möglichkeit online zu studieren, wurde man natürlich auch viel flexibler. Man konnte sich in einigen Kursen wegbewegen von fixen Seminarzeiten. Gerade im Fach CCM sind die Kurse manchmal etwas kleiner als in anderen Studiengängen und man hat zum Beispiel ein Seminar mit nur vier Kommilitoninnen und Kommilitonen. Weil viele von uns jedoch neben ihrem Studium einen Werkstudentenjob haben, war diese neue Flexibilität natürlich großartig. Man hatte dadurch auch die Möglichkeit weg von diesem Alltags-Trott zu kommen. Die Jahre zuvor hat alles gut funktioniert in Präsenz und in der Pandemie musste man sich anpassen. Das hat uns Studierenden jedoch vor allem auch die Möglichkeit gegeben, uns neu auszurichten und neue Dinge zu versuchen.
Was empfiehlst Du Studierenden, die frisch ihr Studium an der ZU beginnen?
Ich unterstütze bei der Einführungswoche den Programmpunkt „Social Dynamics“. Hier geht es darum, Studierenden zu Beginn ihres Studiums Hilfestellung anzubieten. Ich erzähle dort immer, dass man sich vor allem zu Beginn seines Studiums nicht übernehmen sollte. Ich habe mich zu Beginn meines Studiums zu sehr in allen möglichen Initiativen engagiert und wäre deswegen fast exmatrikuliert worden. Ich war einfach zu viel unterwegs. Aber ich finde es persönlich sehr wichtig, sich gleich zu Beginn seines Studiums in Initiativen zu betätigen. Um ein Bild davon zu bekommen, was wir als Gemeinschaft an der ZU leisten können und wo wir die ZU wieder hinbringen können. Viele Dinge sind leider während der Pandemie eingeschlafen. Sowohl von Seiten der Studierenden als auch von Seiten der Universität. Meiner Meinung nach brauchen wir wieder diesen besonderen „Push“ von Menschen mit frischer Perspektive.
Du hast erwähnt, dass Du in sehr vielen studentischen Initiativen aktiv bist oder warst. In welchen denn?
Ich war in der „Student Lounge“ in zwei verschiedenen Rollen tätig. Einmal als Kommunikationsvorstand und für zwei Semester auch als studentischer V orstand. Des Weiteren bin ich seit dem ersten Semester Vorstand der „Buddy Initiative“. Außerdem war ich aktiv bei „Welle 20“ , dem Campusradio. Intensiv habe ich zudem noch „ Cheerleading “ betrieben für zwei Semerster und habe des Weiteren in meinem ersten Semester die Sportinitiative „ American Football“ ins Leben gerufen. Einfach weil es diese Sportart an der ZU noch nicht gab und ich Lust darauf hatte. Bei der Initiative „ ZU taten “ habe ich ebenfalls mitgewirkt. Mittlerweile bin ich in keiner Initiative mehr aktiv und konzentriere mich voll und ganz auf meine Aufgaben als Programmschaftsprecher CCM.
Was sagst Du zu dem Betreuungsverhältnis Studierende / Professor:innen?
Das Betreuungsverhältnis an der ZU ist wirklich sehr gut. Ich persönlich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Meistens hat nur eine Mail gereicht, um einen Termin mit meinem Professor und meiner Professorin zu finden, wenn mich etwas beschäftigt hat. Von meiner Perspektive aus erfüllt die ZU ihr Versprechen eines ausgezeichneten und exzellenten Betreuungsverhältnisses . Das Betreuungsverhältnis an der ZU ist Top!
Die ZU in drei Schlagworten?
Innovativ. Gemeinschaftlich. Neugierig. Neugierig trifft es am besten finde ich.
Vor allem wegen der interdisziplinären Studiengangwahl und den verschiedenen Möglichkeiten Studiengänge nach dem Zeppelin-Jahr nochmals zu wechseln ?
Das auch. An der ZU geht jeder auf jeden neugierig zu und ist offen für alles. Jeder fragt sich: „Wer ist die Person, die mir an der ZU gegenübersteht?“ Das ist sehr schön.
Wie bist Du nach Deinem Abitur auf die ZU aufmerksam geworden?
Ich komme aus einem kleinen schwäbischen Dorf in der Nähe von Stuttgart. Eigentlich wollte ich nach meinem Abi Lehramt studieren. Dann habe ich mich informiert und Online-Studientests gemacht, bei denen man seine Stärken und Schwächen angeben kann. Bei mir stand an erster Stelle der Auswertung der Studiengang „ Kommunikations- und Kulturmanagement “ CCM an der ZU. Kurz danach habe ich durch Zufall erfahren, dass mein Cousin bereits seinen Master CME an der ZU gemacht hat und mich natürlich mit ihm ausgetauscht. Alles was er mir erzählt hat klang sehr gut und auch die ZU- Webseite hat mich sehr angesprochen und überzeugt. Vor allem das Fächerübergreifende Studium an der ZU und die vielfältigen Initiativen haben es mir schon beim Lesen angetan. Außerdem fand ich die Vorstellung an einer kleinen und familiären Uni zu studieren einfach schön. Meine Schule hatte nur 300 Schüler und deshalb war mir diese familiäre Komponente persönlich sehr wichtig. Wegen all dieser positiven Aspekte habe ich mich an der ZU beworben und beim Auswahltag war ich dann tatsächlich einfach nur hin und weg in einem sehr positiven Sinne.
Würdest Du Dich wieder für ein Studium an der ZU entscheiden?
Ja, auf jeden Fall.
Was kannst Du Schüler innen und Schülern, die sich nach dem Abi nach der passenden Universität umsehen empfehlen?
Nach dem Abi erstmal ein Jahr lang etwas ganz anderes zu machen! Sei es ein FSJ oder reisen. Das richtet den Blick nochmals auf andere Dinge. Im Hinblick auf ein Studium ist es immer eine sehr individuelle und personenbezogenen Frage. Ich bin ein Mensch , der schon nach zwei Tagen in der Heimat wieder Input braucht. Ich brauche große oder größere Städte um mich herum. Diese vier Jahre hier an der ZU waren die besten Jahre meines Lebens! Ich habe hier so viele Freunde kennengelernt und mich in so vielen Facetten weiterentwickelt! Man kann wahnsinnig viel ausprobieren und selbst herausfinden „Wo sind meine Stärken und wo sind meine Schwächen?“
Bitte komplettiere folgende Sätze. Die ZU ist …
Offen.
An der ZU kann man …
Alles machen.
Die ZU steht für …
Engagement und Möglichkeiten.
Ich danke der ZU für …
... die effektivste Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit.
Und wir sagen Danke für das nette Gespräch.
ZU-Interview: Elena Francomano