Daniel Bastan

Studierender des Bachelorstudiengangs Communication, Culture & Management | CCM

Setzt in seinem CCM-Studium auf die theoretische Auseinandersetzung mit Soziologie, Wirtschaft, Medienwissenschaft und Cultural Studies

Daniel Bastan

Wer bist Du in der Länge eines Tweets?
Student der Kommunikations- und Kulturwissenschaften, der Philosophie, universitär & privat ein hermeneutisch-intuitionistischer Leser.

Welche akademischen Schwerpunkte setzt Du in Deinem Studium?
In meinem Studium habe ich das ZU-Angebot wahrgenommen, dass ich mich nicht allzu früh fachlich-thematisch reduzieren muss. Im Verlauf meines Hauptstudiums ging meine studentische Auseinandersetzung über Soziologie und Wirtschaft, mit größerer Rücksicht auf ihr Bindeglied der (New) Economic Sociology, bis hin zu Medienwissenschaften, insbesondere den Strang der Cultural Studies. Entsprechend der theoretischen Orientierung der ZU lief viel oftmals auf dem Hintergrund von Beiträgen aus der Systemtheorie.
Hinzu kommen historische und ideenpolitische Debatten, ausgetragen in der Kulturphilosophie und politischen Theorie, neuere Kursformate wie die Philosophie des Begriffs, Ästhetik- und Kunstphilosophie, Lesekreise, journalistische Workshops und vieles mehr.


Bei welchen studentischen Initiativen und Projekten bist Du beteiligt?
Besonders einsichtsreich fiel die Beobachtung und Teilhabe am Diskurs des philosophischen Lesekreises an der ZU aus. Gemeint ist ein Lektürekreis für Hörer und Diskutanten aller Fachbereiche und Studienphasen, initiiert von mehreren Dozenten. Pro Semester haben wir einen prominenten Denker / philosophischen Autor am Beispiel eines periphereren Buchbeitrags mit Ausflügen in seine Hauptwerke besprochen – passagenweise und dementsprechend möglichst nah am Text. Unter anderem haben wir uns mit Karl Marx, Friedrich Schleiermacher, Theodor W. Adorno oder Georg Wilhelm Friedrich Hegel auseinandergesetzt.
Darüber hinaus war ich während meiner Zeit an der ZU als studentischer Mitarbeiter in der Verwaltung der Universität tätig: Zuerst in der Universitätsinnovation, einer Abteilung, die national und international in der privaten Hochschullandschaft den Überblick behält und an der Positionierung der Zeppelin Universität mit ihrem generalistisch-humboldtschen Bildungsmodell in diesem Feld arbeitet.
Zurzeit arbeite ich im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit für das Leadership Excellence Institute Zeppelin (LEIZ), ein Forschungsinstitut, das an der „Meisterschaft“ der Führung von morgen arbeitet. Hierfür leistet das LEIZ Beträge in verschiedenen wissenschaftlichen Teildisziplinen: Governance Economics, Organisationstheorie, Business Ethics, Psychologie ethischer Entscheidungen und Führungsethik. 


Welche Praxiserfahrungen hast Du während Deines Studiums gemacht?
Die erste längere Beschäftigung als Praktikant in einer Organisation habe ich im Bereich Government Relations bei der CONCILIUS AG in München absolviert. Meine Zuständigkeit in der Content & Research Abteilung umspannte die Akquise neuer Mandanten auf allen Kanälen, Analysen des Markumfeldes, die Identifikation und Zusammenstellung der relevanten politischen Akteure für die Kunden sowie die Archivierung von Memos und abgeschlossenen Mandatsaufträgen.
Aufschlussreich waren sicherlich die Einblicke in die organisationale Wirklichkeit einer Interessenvertretung – schließlich bin ich die Stelle mit der gängig pejorativen Bedeutungs- und Funktionszuschreibung des Lobbyismus angetreten. Platz gemacht hat diesem Eindruck ein nüchtern-pragmatisches Arbeitsethos auf Grundlage eines klar umrissenen Selbstverständnisses in einer funktional differenzierten Gesellschaft. Ein weiteres Auslandspraktikum habe ich in Kanada auf einer Ranch mit zugehörigem Abenteuer-Park absolviert. Im Marketing und operativen Geschäft eingesetzt, vereinte mein Tätigkeitsbereich Aufgaben des handfesten Tagesgeschäfts von Bauarbeiten bis hin zum Truck-Transport einer Gruppe Radfahrer zum Startpunkt einer Wegstrecke mit der Pflege der Online-Präsenz und sonstiger Öffentlichkeitsarbeit. 


Was ist für Dich das Besondere am CCM-Studium?
Speziell die dem Studiengang eigene kombinatorische Offenheit auf Basis einer gegenseitigen disziplintheoretischen Anerkennung der Wissenschaften innerhalb ihrer eigenen Erklärhorizonte, das „Zwischen“ den Disziplinen als emphatisches Ausloten der Berechtigung und Alleinstellung einer jeden wissenschaftlichen Disziplin. Für mich heißt das, all dies in Zusammenarbeit mit Dozenten an Lehrstühlen, in speziellen Studien- und Kursformaten mit Kommilitonen im Humboldtsemester, bei Student Studies und Abendveranstaltungen oder im Lesekreis am eigenen Leibe erfahren zu dürfen, in der Nähe dieser Wissenschaften.


Hast Du einen ZU-Moment, den Du teilen möchtest?
Es sind viele einzelne Momente, versammelt als Gesamteindruck, der bleibt: Die ZU ist ein Ort mit der höchstwahrscheinlichen Option auf das Bekanntwerden mit Studenten, für die Universität nicht dort aufhört, wo die Türen der Campus-Gebäude schließen.



Interview und Foto: Florian Gehm

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