ZEPPELIN-Lehrstuhl für Wirtschafts- & Verkehrspolitik

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Die Zukunft der Mobilität ist in aller Munde. Smart und jederzeit verfügbar soll sie sein, gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, gleichzeitig bezahlbar sein und selbstverständlich nachhaltig: Ein Gegenentwurf zu verstopften Straßen, unpünktlichen Eisenbahnen und klimaschädlichen Langstreckenflügen. Güterzüge anstelle von Lkw. Fahrradfahren statt SUV. Weniger Eigentum, mehr Sharing Economy.


Um in dieser „schönen neuen Welt der Mobilität“ die Orientierung zu behalten, ist es wichtiger denn je, nicht jeder neuen modischen Parole nachzulaufen. Dazu bedarf es einer sorgfältigen, fakten- und theoriebasierten Analyse der Welt von Verkehr, Transport und Logistik und ihrer verkehrspolitischen Rahmenbedingungen.


So stellt sich beispielsweise im Schienenverkehr die Frage, unter welchen Bedingungen das politische Ziel einer Steigerung des Marktanteils (Modal Split) im Güterverkehr auf 25% erreichbar ist? Welche Konsequenzen haben politische Entscheidung wie diese für Wirtschaftsstrukturen und Wohlstand? Auch das klimapolitische Ziel der Dekarbonisierung des Verkehrs wirft zahlreiche schwierige Fragen auf: Sollen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab einem bestimmten Datum nicht mehr zugelassen werden? Sind batterieelektrische Fahrzeuge der richtige Weg und sollten diese subventioniert werden? Welche alternativen Energieträger kommen im Güter- oder Luftverkehr in Frage?


Antworten auf diese und viele verwandte Fragen sind für die Zukunft der Mobilität essenziell. Den zentralen Herausforderungen in diesem Feld widmet sich der ZEPPELIN-Lehrstuhl für Wirtschafts- und Verkehrspolitik unter der Leitung von Prof. Alexander Eisenkopf.

Themenschwerpunkte

  • Ordnungs- und Regulierungspolitik: Wie sollen die Rahmenbedingungen von Verkehr, Transport und Mobilität in Zukunft aussehen? Die Mobilität der Zukunft braucht einen theoretisch fundierten und praktikablen Regulierungsrahmen, von der urbane (Mikro-) Mobilität bis zur Organisation des Wettbewerbs im Eisenbahnwesen. Ein geeigneter Ordnungsrahmen für den Wettbewerb einzelner Verkehrsträger ist dabei ebenso wichtig wie intelligente zukunftsorientierte Ansätze für die Regulierung neuer Mobilitätskonzepte.
  • Nachhaltigkeits- und Klimapolitik: Der schillernde Begriff der Nachhaltigkeit hat auch in der Verkehrspolitik Hochkonjunktur. Allerdings konnte der Verkehrssektor die übergeordneten Ziele der Klimapolitik bisher noch nie erreichen. Angesichts zunehmend interventionistischer Markteingriffe bedarf es effizienter Konzepte zur Umsetzung von Nachhaltigkeit im Verkehr – bezüglich aller drei Dimensionen der Nachhaltigkeit.
  • Verkehrsinfrastrukturpolitik: Die Errichtung und Erhaltung qualitativ hochwertiger Straßen-, Schienen- und Wasserverkehrswege ist eine Kernaufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge sowie eine wichtige Determinante der Wirtschafts- und Wachstumspolitik. Forschungs- und Beratungsaktivitäten des Lehrstuhls zu diesem Schwerpunkt betreffen insbesondere Fragen der Planung und Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur. Die effiziente Bepreisung der Infrastruktur, beispielsweise im Rahmen einer Straßennutzungsabgabe (Maut) steht dabei immer wieder im Fokus verkehrspolitischer Diskussionen.


Die genannten Themenfelder beschreiben beispielhaft wesentliche Agenden des ZEPPELIN-Lehrstuhls für Wirtschafts- und Verkehrspolitik. Darüber hinaus werden generelle wirtschaftspolitische Fragestellungen insbesondere aus dem Bereich der Ordnungs- und Regulierungspolitik adressiert. Die unter Leitung von Prof. Eisenkopf betriebenen Forschungsprojekte integrieren ökonomische, ökologische, technische und planerischen Aspekte dieser Themenfelder. Prof. Eisenkopf ist in zahlreichen wissenschaftlich beratenden Gremien aktiv und ein gefragter Experte zu aktuellen verkehrs- und wirtschaftspolitischen Fragen.

Eisenkopf, Alexander
Eisenkopf, Alexander Prof Dr rer pol

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