Friedrichshafen. Die Zeppelin Universität (ZU) zählt zu den Universitäten und Hochschulen in Deutschland, in denen Gründer am besten gefördert werden. Das ist das Ergebnis der Studie „Gründungsradar 2013 – Wie Hochschulen Unternehmensgründungen fördern“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, die soeben erschienen ist.
Für das „Gründungsradar“ wurden vom Stifterverband insgesamt 390 Universitäten und Hochschulen angefragt, 254 davon beteiligten sich an der Studie, 168 davon fördern Gründer. Abgefragt wurde, wo jeweils an der Einrichtung die Gründerförderung verankert ist, wie Studierende und Wissenschaftler für das Thema Gründung sensibilisiert und informiert werden, wie Gründer direkt beraten und unterstützt werden und wie viele Firmen tatsächlich aus der Universität oder Hochschule entstehen. Dabei kam die ZU in der Kategorie der Hochschulen mit bis zu 5000 Studierenden in die Top 12 und belegte den elften Platz unter 71 bewerteten Hochschulen deutschlandweit. Insgesamt sind an der ZU in ihrer gerade erst elfjährigen Geschichte bereits mehr als 120 Unternehmen gegründet worden – vom 3D-Drucker „stilnest“ über den Bio-Cookie-Hersteller „knusperreich“ und das Sozialunternehmen „Rock Your Life!“ bis hin zum Internet-Dienstleister „parkplatz-gesucht.de“.
„Die Auszeichnung als Gründer-Universität ist eine schöne Anerkennung für die bisherigen Angebote der Universität und vor allem für den Gründer-Spirit vieler ZU-Studierender“, freuen sich der für die Gründungsunterstützung zuständige Vizepräsident Tim Göbel sowie der Leiter des Gründungszentrums „ZU PioneerPort“ Andreas Mertens über das Abschneiden der ZU.
Das „Gründungsradar“ ist dieses Jahr zum zweiten Male erhoben worden. Der Stifterverband möchte mit ihm einen Impuls für die Weiterentwicklung der Gründungsförderung an Hochschulen geben. Denn Gründungen aus Hochschulen seien ein wichtiger Mechanismus für den Wissens- und Technologietransfer. „Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es gelingen kann, den Wissenstransfer aus der Forschung in wirtschaftliche Wertschöpfung durch neue innovative Unternehmen zu organisieren und welches Umfeld dazu nötig ist. Hochschulen als Ideenschmieden spielen in diesem Prozess eine herausragende Rolle, denn Innovationen entstehen gerade hier, wo intensiv geforscht wird und engagierte Studierende und Wissenschaftler ihr Know-how einbringen. Um daraus Geschäftsideen zu entwickeln, braucht es ein entsprechendes Klima. Dass dies der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Schaffung neuer Arbeitsplätze dient, liegt auf der Hand“, sagt Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, im Vorwort der Studie.
Weitere Informationen unter www.stifterverband.com/gruendungsradar/