Christian Falsnaes

Ausstellung in der White Box


Masculine demeanor as a consequence of social power relations between artist and audience


10 | 09 – 30 | 11 | 2016


"Society is organised by instructions and orders. Normally we don’t recognise them. But when you create new rituals, especially in the art world, then suddenly these mechanisms become visible." 
(Christian Falsnaes in SEEK Magazine 2016)

In seinen Performances spricht der dänische Künstler Christian Falsnaes sein Publikum auf verblüffend direkte Weise an und involviert es in einen performativen Prozess. Unversehens und spielerisch werden die Besucher*innen in Situationen verwickelt, in denen es um Autorität, Gruppendynamik, soziale Rituale, Begeisterung und Unterwerfung geht. In der „White-Box“-Ausstellung des artsprogram zeigt Falsnaes die Videoinstallation Masculine demeanor as a consequence of social power relations between artist and audience, die sich um das Erproben von Machtpositionen dreht.

Seit einiger Zeit versucht Christian Falsnaes Strategien zu entwickeln, wie seine Arbeiten auch ohne seine physische Präsenz funktionieren können. Auf sehr unterschiedliche Art und Weise delegierte er dabei die Ausführungen seiner Performances. So bekamen beispielsweise die Ausstellungsbesucher in "Justified Beliefs" (2014) Kopfhörer und führten, wenn sie die Anweisungen befolgten, eine Performance auf. Anlässlich des "13. Sommerfestes der Zeppelin Universität“ waren Studierende die Ausführenden der Performance "A good reason is one that looks like one". Diese lenkte die Aufmerksamkeit auf Gesten und Affekte.

Christian Falsnaes, *1980 in Kopenhagen, studierte von 2005 - 2011 an der Kunstakademie Wien. Seither ist er mit zahlreichen Aktionen in Einzel- und Gruppenausstellungen international bekannt geworden: So bespielte er u.a. mit der Performance "Formations of bodies – Opening“ 2013 die Kunst-Werke Berlin – KW Institute for Contemporary Art und brachte 2015 sein Projekt "Many" in der Juan & Patricia Vergez Collection in Buenos Aires zur Aufführung. Im vergangenen Sommer wurde er dann für den Preis der Nationalgalerie Berlin nominiert und zeigte seine Arbeiten im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin.

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