24.10.2016

Bürger-Universität der ZU mit Professor Dr. Johannes Heil

Er ist Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Mitherausgeber des Buches „Ersessene Kunst – Der Fall Gurlitt“ und nun nächster Gast in der Reihe Bürger-Universität der ZU: Professor Dr. Johannes Heil. Am Mittwoch, 2. November, spricht der renommierte Historiker über „Stolpersteine in der Geschichte – Der Fall Gurlitt und andere Auffälligkeiten in der Gegenwart“. Beginn ist um 19.15 Uhr auf dem ZU-Campus am Seemooser Horn.

Kommt an die Bürger-Universität der Zeppelin Universität: Professor Dr. Johannes Heil.


Professor Dr. Johannes Heil wurde 1961 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem dortigen Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Kunstgeschichte und Religionsphilosophie sowie Judaistikstudien in Frankfurt, Tel Aviv und Haifa promovierte Heil 1994 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität im Fach Mittlere und Neuere Geschichte. 2003 erfolgte die Habilitation am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und im Fach Mittelalterliche Geschichte. Von 2003 bis 2005 verbrachte Heil Forschungsaufenthalte an der University of Wisconsin-Madison und an der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana. Seit 2005 ist Johannes Heil Inhaber der Ignatz-Bubis-Stiftungsprofessur für Religion, Geschichte und Kultur des europäischen Judentums an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Dort bekleidet er seit 2013 das Amt des Rektors.


Große öffentliche Aufmerksamkeit erlangte Johannes Heil im vergangenen Jahr als Mitherausgeber des Buches „Ersessene Kunst – Der Fall Gurlitt“. Im Zentrum steht dabei der sogenannte „Schwabinger Kunstfund“ von 1280 Kunstwerken in der Münchner Privatwohnung von Cornelius Gurlitt, Sohn des in der Zeit des Nationalsozialismus tätigen Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt. Der Fall Gurlitt war über den Skandal hinaus, so Heil in seinem Buch, auch Symptom für den bis heute ungenügenden Umgang mit den Folgen des NS-Kunstraubes. Die Beiträge des Sammelbandes, die auf eine Tagung an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg vom Januar 2014 zurückgehen, erhellen die Geschichte der Sammlung Gurlitt und befassen sich mit dem Kunsthandel und der Museumspraxis vor und nach 1945. Sie verhandeln rechtliche und ethische Dimensionen des „Schwabinger Kunstfundes“, seine Bedeutung für die Provenienzforschung und die Restituierungspraxis im Kontext des deutschen und internationalen Rechts.


An der ZU wird Professor Dr. Johannes Heil mit Dr. Alexander Ruser, Vertretungsprofessor für den Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse, und der ZU-Studentin Katharina Koerth sprechen.


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