Anmerkung: Der Masterstudiengang Communication & Cultural Management | MA CCM wurde im Fallsemester 2018 durch den Masterstudiengang Pioneering in Arts, Media & the Creative Industries | MA AMC (eine umfassende Weiterentwicklung des MA CCM) abgelöst.
Ein Master für Philosophinnen, Betriebswirte, Tänzerinnen, Künstler, Soziologinnen, Musiker, Kunst-, Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaftlerinnen und alle, die eine theoretisch-intellektuelle Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen zwischen Kultur, Kommunikation, Ästhetik, Medien und Gesellschaft suchen. Der Master "Communication & Cultural Management“ bedeutet, Habermas, Luhmann, IIlouz, Mouffe, Rancière und McLuhan am See zu lesen, wissenschaftliche Arbeitsmethoden vertiefen und gemeinsam mit Kommilitonen Ausstellungen, Kampagnen, Festivals, Kongresse, Medien- und Kulturprojekte zu organisieren und kleinere wissenschaftliche Studien durchzuführen. CCM zu studieren heißt, sich gleichermaßen theoretisch wie praktisch auf konzeptionelle Tätigkeiten im Kultur- und Kommunikationsbereich des 21. Jahrhunderts vorzubereiten, interdisziplinär forschen zu lernen und in Projekten seine Kreativität zu entfalten.
Der Masterstudiengang CCM ist ein forschungsorientiertes zweijähriges Vollzeitstudium. Er stützt sich auf ein gemeinsames Lehrangebot der Kommunikations- und Kulturwissenschaft, das durch Module aus den Wirtschafts-, Politik- und Verwaltungswissenschaften und der Psychologie interdisziplinär erweitert wird. Das in einen kommunikations- und medienwissenschaftlichen und in einen kulturwissenschaftlichen Track gegliederte Programm qualifiziert für unterschiedliche konzeptionelle und kuratorische Tätigkeiten wie auch für Forschungs- und Managementaufgaben im sich stark wandelnden Kultur-, Kunst-, Medien- und Kommunikationsbereich. Studierende können zwischen den beiden vertiefenden Tracks in „Kommunikation und Medien“ und „Kulturproduktion“ wählen oder sich im Rahmen der Studienordnung ein individuelles Curriculum zusammenstellen.
Das Programm zeichnet sich durch eine ebenso forschungs- wie projektorientierte Lernkultur aus, die zum konzeptionellen und kreativen Denken und zum eigenständigen, akademisch fundierten Gestalten und Organisieren befähigt. Die eingehende Auseinandersetzung mit kommunikations- und kulturwissenschaftlichen Theorien, Kunstforschung und soziologischen wie kulturanalytischen Forschungsmethoden eröffnet ein fundiertes Verständnis der Praktiken, Institutionsformen und Distributionskanäle einer sich zunehmend politisierenden und komplexer werdenden Medien- und Netzwerkgesellschaft.
Studiert werden geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden und Arbeitsweisen der Gesellschafts- und Kulturanalyse. Ein dialogorientiertes und selbstverantwortlich angelegtes Studium fördert Wahrnehmungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeiten. Darüber hinaus werden Forschungserfahrungen gesammelt sowie Organisationsfertigkeit und Teamfähigkeit in konkreten Forschungs-, Beratungs- und Ausstellungsprojekten entwickelt. Das artsprogram, das Medienlabor, das Campusradio Welle 20, das Filmwerk und studentische Festivals wie „Seekult“ und die „Lange Nacht der Musik“ aber auch zahlreiche studentische Initiativen bieten ein ideales Umfeld, um eigene progressive Formate auszuprobieren. Besonderer Wert wird im Track „Kulturproduktion“ darauf gelegt, die Zusammenhänge zwischen innovativen Formaten in Kunst, Medien und Politik und sozialer Innovationen auszuloten. Der Track „Kommunikation und Medien“ beleuchtet Kommunikation politisch und strategisch, entfaltet Zusammenhänge zwischen Publikums- und Wirkungsforschung, psychologischen Aspekten der Kommunikation und einem kulturkonstituierenden Verständnis von Medien.
Führungskräfte der neuen Generation in Kultur und Kommunikation brauchen zudem Management und Strategiekompetenzen, die auf komplexe Entscheidungen im dynamischen Umfeld von Medien, Kulturinstitutionen, Wirtschaft und Gesellschaft vorbereiten. Hierauf bereitet das Programm durch Angebote im strategischem Management und Leadership vor.