Diese Ringvorlesung widmete sich dem Thema „Simulationskrisen.
Zum Werk von Harun Farocki“ und begrüßte
hierzu Ina Neddermeyer.
Harun Farocki zählt zu den wichtigsten und international einflussreichsten Filmemachern aus Deutschland, der sich bereits früh mit der Verschränkung von virtuellen und realen Welten beschäftigte. Kritisch reflektiert er dabei die Rolle von Computerspielen und Virtual Reality als Bestandteil der gegenwärtigen Kriegsführung. Zentral ist dabei die Frage, wie stark Virtualität bereits unser Verständnis von Realität formt, wie Simulationen von Krisen zugleich eine eigene Krisenanfälligkeit offenbaren.
Ina Neddermeyer studierte Kunstgeschichte, Politik und Philosophie in Berlin und Florenz. Von 2011 bis 2016 arbeitete sie zunächst als Kuratorische Assistentin und ab 2013 als Sammlungskuratorin im Kunstpalais Erlangen. Seit 2016 ist sie Kuratorin und Leiterin der Abteilung Kunst am Zeppelin Museum Friedrichshafen. Sie kuratierte zahlreiche Ausstellungen, u. a. Einzelausstellungen von Peter Land und Reynold Reynolds sowie die interdisziplinären Gruppenausstellungen #catcontent und Dicker als Wasser. Konzepte des Familiären in der zeitgenössischen Kunst.