Wie sinnvoll ist es heute noch, von Realität zu reden? Oder ist unsere
Informationsgesellschaft in Zeiten von Post Truth und Augmented Reality
keine Realitätsgesellschaft mehr? Wenn Fakten in der Politik immer
weniger Effekte auf die Meinungsbildung und das Wählerverhalten haben,
scheint es an der Zeit, von einer Krise des Realen und der Realität zu
sprechen. Mit diesem Themenspektrum befasste sich am 27. und 28. Oktober
das interdisziplinäre Symposium „Krisen der Realität“ an der ZU.
Renommierte Vertreter aus Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Kultur-
und Medienwissenschaften sowie der Philosophie, Kunst und Literatur
stellten dazu ihre Sicht zur Diskussion – so etwa die Autorin Sibylle Lewitscharoff in einer Lesung zum Thema „Das Korsett der Realität“.