Die Offenlegung der Vergütung bei Top-Managementmitgliedern (hier: Mitglieder leitender Organe wie Geschäftsführung, Geschäftsleitung oder Vorstand) öffentlicher Unternehmen ist u.a. aufgrund der Transparenzanforderungen für das demokratische Gemeinwesen im öffentlichen Sektor und der zunehmenden Zahl an Transparenzgesetzen ein relevantes Thema. Transparenz wird vielfach als wesentlicher Faktor für Vertrauen in den Staat und öffentliche Institutionen angeführt, wovon eine Demokratie lebt. So wird Transparenz als Beitrag zur politischen Kultur gesehen. Das Thema verspricht Ausstrahlungswirkungen in verschiedene Bereiche hinein. Diese Studie veranschaulicht die Ergebnisse zur Offenlegung der Top-Managementvergütung von 3.000 öffentliche Unternehmen für alle deutschen Städte mit mehr als 30.000 Einwohner/innen (386), alle Landkreise (295) sowie die Bundes- und Landesebene. Die Gebietskörperschaften werden dabei in der Reihenfolge der jeweiligen Transparenzquoten der personenbezogenen Vergütungsoffenlegung in Form eines Rankings dargestellt. Hierdurch kann die Transparenzkultur der Gebietskörperschaften entsprechend der jeweiligen Erkenntnis- und Gestaltungsziele deutschlandweit und innerhalb der Region verglichen werden.
Weiterhin liefert das Projekt Aufbereitungen und Analysen in aggregierter statistischer Form zum Vergleich von Transparenzmustern zwischen Bundesländern und Branchen sowie zu Determinanten und Effekten von Transparenz.
Schließlich wird betrachtet, wie Transparenz als positives wahrgenommenes Gestaltungsthema und Chance für die Daseinsvorsorge und das öffentliche Gemeinwesen genutzt werden kann.
2011 - 2018
Die aggregierten Befunde werden ab 2022 in der Public Pay-Studie veröffentlicht, siehe Forschungsprojekt | Top-Managementvergütung öffentlicher Unternehmen für nachhaltige Daseinsvorsorge und Vertrauen in den Staat