Für eine wirtschaftliche, nachhaltige sowie innovative Organisationsleistung ist das Personal eine zentrale Ressource. Der demographische Wandel stellt öffentliche Arbeitgeber vor gravierende Herausforderungen. In fünf bis zehn Jahren werden teilweise bis zur Hälfte des Personals aus dem aktiven Beschäftigungsverhältnis ausscheiden bzw. ausgeschieden sein. Personalgewinnung und Employer Branding bilden in der Wertschöpfungskette einen wesentlichen Faktor für den Organisationserfolg.
In der wissenschaftlichen Betrachtung der Personalgewinnung zeigen sich relevante Forschungsbedarfe. Insbesondere gibt es wenige Untersuchungen zu Direktansprache (Active Sourcing), und auch die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) ist in diesem Zusammenhang noch unterforscht. Im Kontext der Anwendung von KI wird insbesondere kritisch diskutiert, wie dies diskriminierende Praktiken bei der Personalgewinnung beeinflusst. Diskriminierungsfreie Personalarbeit ist gerade für den Kontext öffentlicher Arbeitgeber von besonderer Relevanz.
Ziel des Projekts ist es, Erfolgsfaktoren bei der Direktansprache (Active Sourcing) von Fach- und Führungskräften für öffentliche Arbeitgeber zu identifizieren. Dabei werden die Anwendung und Alltagstauglichkeit von künstlicher Intelligenz (KI) bzw. maschinellem Lernen für die Personalgewinnung analysiert. Im Rahmen eines Feldexperiments werden die Effekte der Betonung verschiedener Botschaften in dem spezifischen Kontext des Active Sourcing getestet.
Verband kommunaler Unternehmen e.V. – Landesgruppe Baden-Württemberg
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