Im Rahmen einer integrierten Gesamtsteuerung von Kernverwaltung und ausgelagerten Organisationseinheiten der öffentlichen Hand ist ein integriertes Personalmanagement von besonderer Bedeutung. Der öffentliche Sektor ist gleichzeitig mit einem demographischen Problem (ca. 50% des Personals sind mind. 50 Jahre alt) und mit einem Attraktivitätsproblem für Nachwuchskräfte konfrontiert. Einsparungsbemühungen üben zusätzlichen Effizienzdruck auf den öffentlichen Personalhaushalt aus. Ohne einen multidisziplinär befähigten und motivierten öffentlichen Dienst werden es Gesellschaften künftig schwer haben, öffentliche Aufgaben zeitgemäß, anforderungsgerecht, effektiv und effizient zu erfüllen.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es für alle föderalen Ebenen zu untersuchen, inwieweit ein integriertes Personalmanagement durch die öffentliche Hand dabei helfen kann, u.a. den genannten Herausforderungen zu begegnen. Dabei werden die Diffusion von bereits genutzten Maßnahmen, Determinanten hierfür und Effekte dieser Maßnahmen betrachtet. Dabei wird u.a. auch das Feld „Gleichstellungspolitik“ analysiert. Ein integriertes Personalmanagement für Kernverwaltung und öffentlichen Unternehmen durch die öffentliche Hand verspricht relevante Beiträge zur Bewältigung der zentralen Herausforderungen in der Diskussion um die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes und zur nachhaltigen Erfüllung von gesellschaftlich wichtigen Aufgaben durch die öffentliche Hand.