Öffentliche Unternehmen übernehmen wichtige Aufgaben für die nachhaltige Daseinsvorsorge und kritische Infrastruktur. Aktuell wird im Kontext der Bewältigung der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs verstärkt über Verstaatlichungen diskutiert. In der Debatte um gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Führungspositionen wird öffentlichen Unternehmen eine Vorbildfunktion zugeschrieben. Krisenmanagement und soziale Nachhaltigkeit müssen zusammen gedacht werden, um die besten Talente für die Zukunftsgestaltung in Führungspositionen zu erhalten
Im Kontext sozialer Nachhaltigkeit und Artikel 3 Grundgesetz wird die Repräsentation von Frauen in Führungspositionen öffentlicher Unternehmen weiter als große gesellschaftspolitische Herausforderung diskutiert. Die besondere Relevanz und Aktualität einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen wird durch die im März 2022 vom Rat der EU für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz beschlossene Position zur EU-Führungspositionen-Richtlinie für europaweite Standards unterstrichen.
Die FIT-Public Management-Studie ist als Langfristvorhaben konzipiert und untersucht die Repräsentation von Frauen in Top-Managementorganen bei 1.966 öffentlichen Unternehmen von 69 Städten sowie der Bundes-/Landesebene.
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Sivany Kanagalingam
Katharina Zettl