Im Unrecht zu sein, ein falsches und unaufrichtiges Leben zu leben, im falschen Körper zu stecken oder sich gänzlich fehl am Platze zu wissen: das englische „Being Wrong“ verweist auf eine grundlegende existentielle, kulturelle, ja fast ontologische Dimension des Falschen.
In dem vom artsprogram und dem Zentrum für Kulturproduktion ausgerichteten Programm wird es ein Jahr lang um die künstlerische und theoretische Auseinandersetzung mit gravierenden Systemfehlern in Wirtschaft, Kultur, Technik, Wissenschaft und Politik gehen. In zwei Ausstellungen mit den Künstlerinnen Fiona Banner aka The Vanity Press und Candice Breitz, in einer Ringvorlesung in Kooperation mit dem Journal Arts of the Working Class, sowie in kleineren wissenschaftlichen und künstlerischen Veranstaltungsformaten wollen wir diese Thematik einkreisen und diskutieren.