27.10.2023

Dr Matthias Niedenführ als Speaker zu glaubwürdiger Kommunikation mit und über China

Dr Matthias Niedenführ, der am LEIZ den Forschungsschwerpunkt „Leadership and Innovation in Asia“ leitet, war am 25. Oktober Keynote Speaker bei einem Event „Wie glaubwürdig und authentisch mit und über China kommunizieren? Das Event wurde von der Fa. Storymaker (Tübingen/Berlin/Shanghai) und dem China Netzwerk Baden-Württemberg (CNBW) im Weltethos Institut Tübingen (WEIT) veranstaltet.


Der Journalist Felix Lee stellte sein Buch „China, mein Vater und ich“ vor, das vor wenigen Wochen den Buchpreis der Deutschen Wirtschaft erhielt. Hierin beschreibt er die wichtige Rolle, die sein Vater bei der Verbindung von Volkswagen in den 1970er bis in die 2000er Jahre hatte, und wie zentral hier die Kompetenz zur Überbrückung kultureller Unterschiede war. Seine Keynote erinnerte die hiesigen Akteure in Regierung und Wirtschaft, dass es nicht genügt, eine Chinastrategie zu formulieren, sich dann aber aus der Finanzierung der Schaffung der dringend benötigten Chinakompetenz zu verabschieden. Die USA agieren hier proaktiv und investieren, weil man nur so im Wettbewerb mit China bestehen kann, wenn man den Wettbewerber gut kennt.


Dr. Matthias Niedenführ ging auf die zentralen Fähigkeiten und die nötige Haltung ein, damit Dialog funktionieren kann. Er schöpfte aus seiner langjährigen Erfahrung in Peking als Wissenschaftsmanager und Betreuer akademischer und wissenschaftlicher Austauschprojekte, in denen die Kooperation mit Partnern aus China nur durch gegenseitigen Respekt und vertrauensvollen Umgang möglich war. Einseitige moralisierende Predigten, die derzeit sowohl Peking als auch Berlin, betreiben, verhindern hier jeden konstruktiven Fortschritt. Insbesondere in der Wissenschaft ist generelles Mistrauen jeden Fortschritt. Unternehmen müssen auf Basis beider Kulturen eine „dritte Kultur“ in den gemeinsamen Projekten definieren, in denen die kulturellen Werte beider Seiten wiedergespiegelt werden.

Die Businessfrau und Managementberaterin Christine Zhang-Lippert, die in China und den USA aufwuchs, lange in Shanghai arbeitete und nun in der Region Süddeutschland tätig ist, stellte ihre Ideen zur Definierung gemeinsamer Unternehmenswerte vor, die für das Gelingen von Kooperationen mit chinesischen Unternehmen beitragen.


Nach den drei Keynotes diskutieren die Panelisten mit Prof. Ulrich Hemel (Direktor des WEIT) und Theresa Stewart (GF Storymaker Berlin) über die konkreten Herausforderungen für deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in einem deutlich eingetrübten Umfeld das von geopolitischer Konkurrenz geprägt ist.

Paneldiskussion mit Dr. Matthias Niedenführ, Christine Zhang-Lippert und Felix Lee (von links nach rechts). Moderiert von Theresa Stewart und Prof. Ulrich Hemel (außen).
Paneldiskussion mit Dr. Matthias Niedenführ, Christine Zhang-Lippert und Felix Lee (von links nach rechts). Moderiert von Theresa Stewart und Prof. Ulrich Hemel (außen).
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