Geld kommuniziert Preise und verkörpert damit unzählige Bewertungen und Beurteilungen von Objekten, Dienstleistungen und sozialen Beziehungen. Die modernen Gesellschaften sind gekennzeichnet von einem grundlegenden Wandel, bei dem Geld eine immer wichtigere Rolle spielt. Bank- und Finanzdienstleistungen bilden dabei den neuen Primärsektor in entwickelten Ökonomien. In diesem Buch untersuchen Nico Stehr und Dustin Voss die transformatorische Bedeutung der Finanzialisierung entlang der vier klassischen Produktivkräfte – Land, Kapital, Arbeit und Wissen – und erörtern die Folgen eines heute schier unbändigen Drangs, fast alles Soziale quantifizieren und monetarisieren zu wollen.
Was passiert mit einer Gesellschaft, in der die materiellen Produkte der Realwirtschaft ihren überragenden Status verlieren und alles rein nach seinem ökonomischen Wert beurteilt wird? Die Autoren verweisen auf eine zunehmende Diskrepanz zwischen wirtschaftlichen Marktpreisen und sozialen Werten mit schwerwiegenden sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen und Konflikten.
Nico Stehr, Dustin Voss: „Geld. Eine Gesellschaftstheorie der Moderne“, Verlag Velbrück Wissenschaft, Weilerswist-Metternich, 428 Seiten, ISBN-10: 3958321666, ISBN-13: 978-3958321663
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Die modernen Gesellschaften sind gekennzeichnet von einem grundlegenden Wandel, bei dem Geld eine immer wichtigere Rolle spielt; Geld kommuniziert Preise und verkörpert damit unzählige Bewertungen und Beurteilungen von Objekten, Dienstleistungen und sozialen Beziehungen. Unter dem Titel „Geld. Eine Gesellschaftstheorie der Moderne“ haben ZU-Emeritus Nico Stehr und ZU-Alumnus Dustin Voss ein Buch veröffentlicht, in dem sie auf eine zunehmende Diskrepanz zwischen wirtschaftlichen Marktpreisen und sozialen Werten mit schwerwiegenden sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen und Konflikten verweisen.
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