Das „Phänomen Bourdieu“ in neuem Licht. In seiner langjährigen und engen Zusammenarbeit mit Pierre Bourdieu hat Franz Schultheis Einblicke in dessen Leben und Arbeiten gewinnen können, die eine weitgehend unbekannte Perspektive eröffnen. Anders als in den geläufigen Porträts von Bourdieu als herausragendem Sozialwissenschaftler tritt hier der „Patron“ einer soziologischen Forschungswerkstatt auf den Plan. Die Beschreibung unterschiedlicher Aspekte der Alltagspraxis seines Centre de Sociologie Européenne nimmt dabei den Charakter einer „Ethnographie“ des Arbeitens mit Bourdieu an. Im Zentrum, jedoch seiner eigenen Berühmtheit diametral gegenüber, steht die für ihn so wichtige Utopie des „kollektiven Intellektuellen“ – und der Versuch ihrer Verwirklichung in Forschung und politischem Engagement.
Franz Schultheis: „Unternehmen Bourdieu – Ein Erfahrungsbericht“, transcript Verlag, Bielefeld, 106 Seiten, ISBN-10: 3837647862, ISBN-13: 978-3837647860
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Pierre Bourdieu gilt als einer der wichtigsten Soziologen der vergangenen Jahrzehnte. Doch wie war er wirklich? Wie hat er gearbeitet und sein (Forscher-)Leben organisiert? Und wie war er im Umgang mit anderen: Forschenden, Studierenden und den Medien? ZU-Seniorprofessor Franz Schultheis weiß es: Jahrelang hat er an der Seite von Pierre Bourdieu geforscht und an dessen Utopie des „kollektiven Intellektuellen“ partizipiert. Mit der aktuellen Publikation „Unternehmen Bourdieu – Ein Erfahrungsbericht“ eröffnet er nun weitgehend unbekannte Perspektiven.
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