Die vorliegende Arbeit widmet sich der Fragestellung gesellschaftlicher Anwendungspotentiale der Blockchain-Technologie neben der Form von Kryptowährungen. Die These lautet, dass die Blockchain als digitales, dynamisches, dezentrales und manipulationssicheres Register für unmittelbare Transaktionen zwischen virtuellen Identitäten zu einem Ökosystem anwachsen und dabei als Mediensystem und Kommunikationsnetzwerk einer nächsten Gesellschaft fungieren wird. Basierend auf einem Workshop sowie zwei Experteninterviews wird davon ausgehend ein interdisziplinäres Leitbild für eine solche Blockchain der Gesellschaft entworfen. Die Blockchain der Gesellschaft könnte dabei partizipativere Formen der Demokratie, adaptivere Allokationsmechanismen der Ökonomie sowie eine neue Ästhetik ermöglichen und herausbilden, birgt aber gleichsam Gefahren und Risiken in sich, die kritisch reflektiert werden müssen. Schließlich kann die Blockchain eine globale Kette sein, die die Menschheit verbindet, oder aber auch zu einem totalitären Instrument heranwachsen, welches Bürger- und Menschenrechte zu erdrosseln vermag.
Marius C. Schuler: „Die Zukunft der Blockchain – Ein systemtheoretisches Leitbild zur Herausbildung der nächsten Internet-Technologie“, Schriftenreihe des The Open Government Institute | TOGI der Zeppelin Universität, epubli GmbH, Berlin, 120 Seiten, ISBN: 9783748547082
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Wie sieht die Zukunft der Blockchain aus? Kann sie zu einer Technologie heranwachsen, die nicht nur die Kommunikation, Wirtschaft, Politik und Kunst, sondern gar die ganze Welt nachhaltig verändert? ZU-Alumnus Marius C. Schuler ist in seiner Bachelorarbeit diesen und weiteren Fragen auf den Grund gegangen. Ein Interview.
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