Julika Baumann Montecinos beschreibt Moralkultur als relevanten Faktor für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft und behandelt damit ein Themenfeld, das die ökonomische Standardtheorie bisher systematisch ausblendet. Kulturübergreifend identifiziert die Autorin moralkulturelle Aspekte, die ein Zustandekommen vorteilhafter Transaktionen zwischen Wirtschaftsakteuren begünstigen und zieht daraus Konsequenzen für Kooperationsbeziehungen in globalen Ökonomien. Mit der Konzeption von Moralkultur als Kapitalform leistet die Autorin nicht nur einen Beitrag zur Verortung von Kultur in der Ökonomik und damit zu einer metaphysischen vollständigeren Abbildung komplexer wirtschaftlicher Realitäten, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für ein transkulturelles Management in globalen Wertschöpfungsketten von Unternehmen.
Julika Baumann Montecinos: „Moralkapital und wirtschaftliche Performance – Informelle Institutionen, Kooperation, Transkulturalität“, Springer Fachmedien, Wiesbaden, 381 Seiten, ISBN-10: 365826473X, ISBN-13: 978-3658264734
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ZU-Forscherin Julika Baumann Montecinos beschreitet in ihrer als Buch erschienenen Dissertation „Moralkapital und wirtschaftliche Performance – Informelle Institutionen, Kooperation, Transkulturalität“ wissenschaftlich neue Wege. So betrachtet sie darin Moralkultur als relevanten Faktor für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft – ein Themenfeld, das in der ökonomischen Forschung bislang meist stiefmütterlich behandelt wird. Dabei birgt das Konzept Potenziale für Kooperationsbeziehungen in globalen Ökonomien und Perspektiven für ein transkulturelles Management in globalen Wertschöpfungsketten von Unternehmen.
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