Die PhD-Summer School der „Zeppelin University Graduate School | ZUGS“ hat sich in diesem Jahr intensiv und kritisch mit dem globalen Kunstmarkt auseinandergesetzt. Unter der akademischen Leitung von Prof. Dr. Karen van den Berg beleuchteten und diskutierten der New Yorker Künstler Gregory Sholette, der Schweizer Ökonom Prof. Dr. Bruno S. Frey und der deutsche Soziologe Prof. Dr. Franz Schultheis eine Woche lang mit internationalen Nachwuchswissenschaftlern in verschiedenen Workshops die Zusammenhänge von Kunst, Kommerz, Ökonomie und Politik. Zum Abschluss führte eine eintägige Exkursion zur Art Basel in die Schweiz.
Was hat Kunst überhaupt mit Ökonomie zu tun? Wie positionieren sich Künstler innerhalb des Kunstmarktes? Wie nehmen sie ihn wahr, und wie gehen sie mit den verschiedenen Spannungsverhältnissen um? Was genau passiert eigentlich auf der Art Basel? Welche sozialen, ökonomischen und kulturellen Besonderheiten lassen sich dort unter den Akteuren ausfindig machen? Diese und weitere Fragen bildeten den Inhalt spannender Workshops auf hohem akademischem Niveau. Der Fokus lag dabei auf der Vermittlung von Ideen und Methoden, mit denen die drängendsten Fragen rund um den Kunstmarkt beantwortet und bereits bestehende Ansätze kritisch hinterfragt wurden. Die praktische Erfahrung dessen, was an Theorien diskutiert wurde, ermöglichte ein abschließender Besuch der Art Basel, der wichtigsten Kunstmesse der Welt. Dort bot sich den Teilnehmern die einzigartige Gelegenheit, sich im Rahmen eines individuellen Programms mit einigen der einflussreichsten Akteuren des Kunstmarktes auseinanderzusetzen.
„Das Summer School-Format entwickelt sich zu einem wahren Aushängeschild der ZUGS“, freut sich Dr. Stephanie Nau, koordinatorische Leiterin der ZUGS. „Die internationale Ausrichtung bringt Wissenschaftler unterschiedlicher Herkunft und diverser Studienhintergründe zur gemeinsamen Erarbeitung eines ZU-spezifischen Oberthemas an den Bodensee. Daraus entstehen nicht selten anhaltende Forscher-Freundschaften über nationale wie disziplinäre Grenzen hinweg.“