10.06.2015

ZU-Juniorprofessor Marian Adolf neuer Sprecher der Fachgruppe „Soziologie der Medienkommunikation“

ZU-Wissenschaftler Marian Adolf, Inhaber der Juniorprofessur für Medienkultur, ist auf der 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) in Darmstadt zum Vorsitzenden der Fachgruppe „Soziologie der Medienkommunikation“ gewählt worden. Die Fachgruppe versteht sich als Forum für alle kommunikationswissenschaftlich Interessierten, die sich mit Fragen der Mediensoziologie beschäftigen. In der Fachgruppenarbeit geht es insbesondere um eine theoretische wie empirische Auseinandersetzung mit der zunehmenden Bedeutung der medienvermittelten Kommunikation für Alltag, Gesellschaft, Identität und Kultur.


„In einer Mediengesellschaft gibt es kaum noch einen Bereich des öffentlichen und privaten Lebens, der nicht auf die eine oder andere Weise von Medien mitbestimmt wird. In der beruflichen wie der privaten Kommunikation spielen die Medien eine immer wichtigere Rolle“, erläutert Adolf. Darüber hinaus stelle die digitale Medienrevolution die Wirtschaft, Politik und Kultur vor immer neue Herausforderungen: „Denn die Art und Weise, wie wir kommunizieren, hat wesentliche Auswirkungen darauf, wie wir unsere sozialen Beziehungen, unsere Organisationen und unsere Gesellschaft insgesamt organisieren.“ Dabei spielten Fragen des Umgangs mit „Big Data“ und der zunehmenden Überwachung ebenso eine wichtige Rolle wie die Untersuchung der fortgesetzten Ungleichheit auch in den Sphären der digitalen Kommunikation und viele andere mehr.


„Ist die Zukunft unserer demokratischen Gesellschaften an die Zukunft der Medien gekoppelt, dann ist eine umfassende und ganzheitliche Untersuchung des Zusammenhanges von Medien- und Gesellschaftswandel zugleich eine der wichtigsten Forschungsgebiete der zeitgenössischen Sozial- und Kulturwissenschaften“, betont Adolf. „Die Arbeit der Fachgruppe ,Soziologie der Medienkommunikation‘ ist der wachsenden Rolle der Medienkommunikation in und für die moderne Gesellschaft gewidmet und verbindet dabei kommunikationswissenschaftliche und soziologische Forschungsexpertise.“ Die Fachgruppe bietet dementsprechend die Gelegenheit, eine von außen kommende, ergänzende Perspektive auf die Forschungsfelder der Kommunikationswissenschaft einzunehmen und kommunikationswissenschaftliches Wissen mit soziologischem zu verbinden.


Die Fachgruppe „Soziologie der Medienkommunikation“ richtet ein- bis zweimal im Jahr Tagungen zu aktuellen Forschungsthemen aus, oft in Kooperation mit anderen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften. 2015 stehen sowohl eine gemeinsame Tagung mit dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin als auch eine Konferenz mit dem DFG-Schwerpunktprogramm „Mediatisierte Welten“ an der Universität Bremen auf dem Programm. Die Fachgruppe ist eine von 16 Fachgruppen der DGPuK, der größten deutschsprachigen Fachgesellschaft für Kommunikationswissenschaft mit mehr als 1.000 Mitgliedern.


Nähere Informationen zur DGPuK erhalten Sie hier


Mehr über die Arbeit der Fachgruppe „Soziologie der Medienkommunikation“ finden Sie hier

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