Die Zeppelin Universität (ZU) bietet ab Januar 2015 den deutschlandweit ersten universitären Master in „Mobility Innovations“ an. Der berufsbegleitende Master-Studiengang vermittelt Führungskräften und Fachleuten umfassendes Wissen zur Entwicklung und Implementierung neuer Geschäftsmodelle in der Transport- und Mobilitätsbranche.
Ohne die Mobilität von Gütern und Personen ist gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben heute nicht mehr denkbar. Zugleich steigen die Anforderungen: Das gesamte Transportsystem muss finanzierbar und die Infrastruktur bestmöglich genutzt werden. Zudem sind ökologische Herausforderungen zu bewältigen. Das wird nur funktionieren, wenn die beteiligten Branchen ihre Grenzen überwinden und dabei vernetzt denken und arbeiten. Dazu gehört auch, dass sie mit neuen Geschäftsmodellen Kunden und Anwender einbeziehen.
Der „Executive Master in Mobility Innovations | eMA MOBI“ reagiert auf diese Entwicklungen und ist das erste universitäre Programm in Deutschland, das verkehrsträgerübergreifend (intermodal) und interdisziplinär die Komplexität des Mobilitäts- und Transportwesens vermittelt. Der Studiengang verbindet verkehrswissenschaftliche Inhalte mit den neuesten technischen Trends und betriebswirtschaftlichen Methoden. Er bietet Lösungen zur Einführung von neuen, anwendungsorientierten Geschäftsmodellen und füllt damit eine Lücke, Arbeitnehmer aus den Bereichen Transport, Logistik und Mobilität zu interdisziplinären Mobilitätsmanagern auszubilden.
„Mobilität ist Bewegung und Veränderung. Die Vermittlung von Mobilitätswissen muss dieser Bewegung und Veränderung folgen. Dieser Studiengang ist mobil, bewegt sich auf neuen, innovativen und nachhaltigen Lehrpfaden und verändert die Perspektive der Teilnehmer“, sagt Prof. Dr. Wolfgang H. Schulz, Leiter des Amadeus Center for Mobility Studies an der ZU und akademischer Programmleiter des Studiengangs. „Wir müssen das Denken in Einzellösungen überwinden, damit Geschäftsmodelle entstehen, die wirklich vom Kunden her gedacht sind und von diesem begeistert angenommen werden. Dieses Programm wird eine Lücke in der deutschen Landschaft füllen, indem Fachleute aus den Bereichen Verkehr, Reisen, Infrastruktur und Industrie in die Lage versetzt werden, vernetzt, interdisziplinär und intermodal zu denken und zu arbeiten“, erklärt Holger Taubmann, Senior Vice President der Amadeus IT Group und Netzwerkpartner des Programms.
Das Studium hat einen hohen Praxisbezug durch die Bearbeitung einer Projektarbeit, die Einbindung von Praktikern in einzelnen Lehrveranstaltungen sowie die Fokussierung auf neueste technische Entwicklungen. Die Teilnehmer lernen nationale und globale Märkte, Marktentwicklungen, Transportketten und Handelsbeziehungen zu verstehen und zu analysieren. Auf dieser Basis können Geschäftsmodellideen entwickelt und in einem internationalen Markt mit Blick auf das jeweilige unternehmerische Umfeld umgesetzt werden.
Das interdisziplinäre Curriculum deckt sowohl ökonomische und technologische Aspekte als auch die Wissensvermittlung soziologischer Zusammenhänge und psychologischer Aspekte von Nutzern und Anwendern ab. Der Studiengang vermittelt Fachwissen, Methoden und Tools sowie Systemkompetenz. Dadurch regt er zur eigenständigen Forschungsarbeit der Studierenden an.
Weiterer Bestandteil ist die internationale Perspektive des Programms. Die Teilnehmer werden während einer Herbstakademie in Brüssel mehr über europäische Verkehrspolitik und Politikgestaltung lernen. Während eines Aufenthalts in Lyon am „Laboratoire d'Economie des Transports“ wird zudem die grenzüberschreitende Perspektive intermodaler Verkehrskonzepte und deren Praktikabilität vermittelt.
Damit neue, interdisziplinäre und intermodale Geschäftsmodelle am Markt zum Erfolg gebracht werden können, ist der Studiengang explizit für Teilnehmer mit verschiedenen beruflichen Hintergründen und Ausbildungen ausgelegt. Angesprochen sind Wirtschaftsingenieure ebenso wie Kommunikationsmanager, Mitarbeiter von Autozulieferern, Flughafenbetreiber, Logistiker oder Bahnmitarbeiter. Auf diese Weise bauen die Teilnehmer interdisziplinäre Netzwerke auf und sammeln Erfahrungen des branchenübergreifenden Arbeitens.
Teilnehmer müssen über ein abgeschlossenes Erststudium sowie englische Sprachkenntnisse verfügen und zum Zeitpunkt des Studienbeginns in einem Beschäftigungsverhältnis mit Bezug zur Mobilitätsbranche stehen. Der Studiengang wurde gemeinsam mit dem Praxisbeirat des Amadeus Center for Mobility Studies entwickelt, in dem Unternehmen wie die Siemens AG, die Daimler AG, die Amadeus Germany GmbH oder die Deutsche Lufthansa AG als Netzwerkpartner des Studiengangs beteiligt sind.
Das Studium startet erstmals im Januar 2015 und erstreckt sich über 24 Monate. Das Programm umfasst insgesamt zehn Präsenzwochen, unter anderem in Friedrichshafen, Berlin, Lyon und Brüssel sowie zwei E-Learning-Module. Die Investition beträgt 6.225 Euro pro Semester. Das Programm schließt mit dem staatlich anerkannten und akkreditierten Abschluss „Master in Mobility Innovations“ ab. Die Möglichkeit zur anschließenden Promotion ist gegeben.
Weitere Informationen unter www.zu.de/mobi