Die ZU und die Humboldt-Universität zu Berlin veranstalten gemeinsam von Donnerstag, 29. September, bis Samstag, 1. Oktober, auf dem ZF Campus der ZU im Fallenbrunnen eine internationale und interdisziplinäre Tagung zum Thema „Gefühl und Kalkül. Heiratsmärkte und Singlebörsen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“.
Auch wenn Liebe und Ökonomie häufig in Opposition zueinander gedacht werden, sind sie doch durch die europäische Kulturgeschichte hindurch eng miteinander verwoben. Gerade die Eheschließung kann als eine kulturelle Praxis verstanden werden, in der immer auch eine Vermittlung der beiden gegensätzlichen Parameter Gefühl und Kalkül und eine Aushandlung ihres Konfliktpotenzials stattfindet. Im Phänomen der Heiratsmärkte und Singlebörsen – vor allem aber in deren literarischen oder filmischen Darstellungen – werden diese Vermittlungs- und Verhandlungsprozesse darum in besonderer Weise sichtbar.
Ausgehend von dieser Beobachtung untersuchen die eingeladenen internationalen Expertinnen und Experten in ihren Vorträgen das historisch wandelbare Verhältnis von Liebe und Ökonomie von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und gehen dabei insbesondere drei zentralen Forschungsfragen nach:
Diese Fragen stehen im Zentrum der Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachbereiche wie der Romanistik, Anglistik, Geschichte, Medien-, Kommunikations- sowie Kulturwissenschaften.
Teilnehmende:
Konzeptioniert und organisiert wird die Tagung von Dr. Esther Schomacher vom Fachbereich Kulturwissenschaften und Kommunikationswissenschaften an der ZU und von Dr. Annika Nickenig vom Institut für Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Die Tagung ist öffentlich.
Anmeldung unter zu.de/veranstaltungen