Die Kulturwissenschaftlerin Dr. Meike Lettau hat an der ZU die Juniorprofessur für Cultural and Media Policy Studies angetreten. Die gebürtige Bielefelderin kommt von der Universität Hildesheim an den Bodensee und verstärkt künftig den Fachbereich Kultur- und Kommunikationswissenschaften.
Berufen auf die Juniorprofessur für Cultural and Media Policy Studies an der Zeppelin Universität: Dr. Meike Lettau. (Foto: ZU/Sebastian Paul)
„Als promovierte Kulturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf Kulturpolitik und internationaler kultureller Zusammenarbeit ist die Juniorprofessur für Cultural and Media Policy Studies ein sehr interessantes und passgenaues Tätigkeitsfeld für mich. Mich fasziniert der Ansatz, interdisziplinäre und praxisorientierte Kulturpolitikforschung und gesellschaftliche Transformationsprozesse zusammenzudenken. Diese Idee sehe ich sowohl im Lehrauftrag als auch im Studienkonzept an der Zeppelin Universität verwirklicht“, erläutert Lettau. „Ich kann es kaum erwarten, gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen internationale, interdisziplinäre und innovative Projekte anzustoßen und meine Netzwerke mit Universitäten in Nord- und Westafrika einzubringen.“
Meike Lettau, geboren in Bielefeld und aufgewachsen im thüringischen Gebesee, studierte einen Bachelor in Kunstpädagogik und Geographie an der Universität Dresden und einen Master in Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim. Dort wurde sie am Institut für Kulturpolitik zum Thema „Künstler als Agents of Change? Auswärtige Kulturpolitik und zivilgesellschaftliches Engagement in Transformationsprozessen“ am Beispiel der arabischen Umbrüche in Tunesien promoviert. Während ihres Promotionsstudiums übernahm sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin die Koordination des Graduiertenkollegs „Performing Sustainability. Cultures and Development in West-Africa“, das in Kooperation zwischen der Universität Hildesheim, der University of Maiduguri (Nigeria) und der University of Cape Coast (Ghana) durchgeführt sowie vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird.
Außerdem war Meike Lettau assoziierte Forschungsstipendiatin in der deutsch-tunesischen Forschungsgruppe „Tunisia in Transition“ an der Professur für Internationale Politik der Universität Passau und hat für verschiedene Wissenschafts- und Kulturinstitutionen im In- und Ausland gearbeitet – darunter das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und die Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK) in Berlin oder die Khoj International Artists' Association in Neu-Delhi. An der ZU wird sich ihre Forschungsperspektive insbesondere auf Kulturpolitik, Kulturaktivismus, internationale Kulturbeziehungen sowie Kultur und Nachhaltigkeit richten. Für die Studierenden bietet sie bereits im September eine Summer School zu kulturpolitischen Themen auf der „documenta fifteen“ an.
„Ihre bisherigen wissenschaftlichen Leistungen zeigen, dass Meike Lettau
bestens mit internationalen, interdisziplinären und innovativen Forschungs- und
Lehrformaten vertraut ist. Nicht nur davon, sondern auch von ihren
weitreichenden Praxiserfahrungen in Kulturinstitutionen und in der
Kulturpolitik können wir als Universität nur profitieren. Wir freuen uns daher
sehr auf die inspirierende und bereichernde Zusammenarbeit“, sagt ZU-Präsident
Professor Dr. Klaus Mühlhahn.