14.09.2017

Lernexpedition führt eMA FESH-Studierende nach Schweden und Estland

Die aktuellen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Schweden und Estland haben Studierende des Friedrichshafener Instituts für Familienunternehmen (FIF) der ZU unmittelbar erlebt. Zwei Wochen lang waren die Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs für Familienunternehmertum (eMA FESH), allesamt Nachfolger, Gesellschafter oder Führungskräfte von Familienunternehmen, in den beiden Ländern unterwegs. Die Lernexpedition führte sie unter anderem nach Malmö, Stockholm und Tallinn.

Die ZU-Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs für Familienunternehmertum und das FIF-Team mit Reinhard Prügl (l.), Maximilian Lude (2. v. l.) und Ursula Koners (2. v. r.) beim Besuch der Deutschen Botschaft in Tallinn.


„In den vergangenen Jahren waren die Ziele der Lernexpedition unter anderem in Asien und Südamerika, also fremde Kontinente mit offensichtlich anderen Kulturen. Der aktuelle Jahrgang hat sich bewusst für ein Ziel in Europa entschieden, um auch hier unternehmerisch-kulturelle Unterschiede am eigenen Leib zu erfahren – und das ist eindrücklich geglückt“, berichtet Prof. Dr. Reinhard Prügl, Wissenschaftlicher Leiter des FIF, über das Ziel der internationalen Lernexpedition. „Schweden als Herz Skandinaviens mit langlebigen und hochinnovativen Familienunternehmen und gleichzeitig ausgeprägter Start-up-Kultur fasziniert und verwundert zugleich: Schweden gehen via App zum Arzt und haben in der Regel seit Jahren kein Bargeld mehr in den Händen gehalten. Estland ist stark geprägt von seiner Geschichte und hat eine wahnsinnig inspirierende Dynamik. Seit 1991 wieder unabhängig und seitdem mit Eiltempo auf dem Vormarsch in Sachen Digitalisierung in allen Bereichen von Unternehmertum, Bildung, Kultur bis hin zur Politik. Bei einem Termin wurde uns erklärt, Estland sei so spannend, weil es ,noch nicht fertig ist‘. Das trifft es.“


Woher kommt eigentlich der ausgeprägte Gründergeist sowohl in Schweden wie in Estland? Wie wurde die Start-up-Kultur geschaffen? Wie ist die Wahrnehmung von Familienunternehmen in den beiden Ländern? Wie wirken sich die besonderen sozialen und steuerlichen Rahmenbedingungen auf Unternehmen aus? Und welche Rolle spielen eigentlich traditionelle Wirtschaftsbereiche heute noch? Mit diesen und noch vielen weiteren Fragen im Gepäck machten sich 15 Studierende auf die Reise. Neben Reinhard Prügl begleiteten sie FIF-Institutsmanagerin Dr. Ursula Koners und Doktorand Maximilian Lude.


Das Programm war ebenso umfangreich wie vielfältig. So besuchte die ZU-Gruppe unter anderem in Malmö den zu Ravensburger gehörenden Spielzeughersteller BRIO und ein Genossenschaftsprojekt für Flüchtlinge, das europaweit größte Institut für Familienunternehmen an der Universität Jönköping und in Stockholm eine Reihe von Start-ups sowie das ARD-Studio für die Berichterstattung aus Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Island sowie Estland, Lettland und Litauen. Weiter ging es nach einer Woche nach Estland, wo wiederum das Spannungsfeld zwischen traditionellen Industrien und der sehr dynamischen Start-up-Szene im Fokus stand. In Tallinn wurde die ZU-Gruppe außerdem in der Deutschen Botschaft empfangen, am Deutschen Gymnasium sowie an den dortigen Vertretungen der PERI Gruppe und von Kärcher.


Der Studierende Maximilian Offermann von der in Offingen ansässigen BWF Group resümiert die Reise: „Viele Politiker, Unternehmen, Unternehmer und Persönlichkeiten in zwei unterschiedlichen Ländern in so kurzer Zeit kennenzulernen, war eine tolle Erfahrung. Und die berühmten Start-up-Szenen in Stockholm und Tallinn zu besuchen, war eine Bereicherung für jeden Teilnehmer!“

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