Die WÜRTH-Gruppe stiftet an der ZU den neuen Lehrstuhl für Kulturproduktion. Der „WÜRTH Chair of Cultural Production“ ist in den Kultur- und Kommunikationswissenschaften angesiedelt. Der Lehrstuhl engagiert sich in Forschung und Lehre in den Bereichen Kunst- und Kultursoziologie, Kulturpolitik und Kulturmanagement, Kunstforschung und empirische Ästhetik.
„Reinhold Würths Leidenschaft für moderne Kunst ist legendär, die Sammlung Würth und die firmeneigenen Kunstmuseen sind Publikumsmagnete. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Würth und besonders darauf, wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxis miteinander in Bezug zu bringen“, sagt Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Martin Tröndle zum Engagement des neuen Förderers. Unterstützt wird der Lehrstuhl darüber hinaus vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Der WÜRTH-Lehrstuhl befasst sich konkret beispielsweise mit der Kunst- und Museumsforschung: Ist es das Kunstwerk selbst oder seine Hängung beziehungsweise Platzierung im Raum, die seine Wirkung ausmacht? Welchen Einfluss hat das Vorwissen des Betrachters über das Werk oder sein „Expertenwissen“ auf die Kunstrezeption? Und wie wirkt sich das Verhalten der Besucher auf die Kunstrezeption aus? Der Lehrstuhl ist damit der weltweit erste, der die empirische Ästhetik auf das Feld der Kulturproduktion anwendet und damit bisher wenig erforschtes Terrain in der Kunst- und Kultursoziologie betritt. Ein weiteres Themenfeld betrifft die Aufführungsform des Konzerts, die auf ihre dramaturgischen, ästhetischen, performativen, sozialen und ökonomischen Parameter hin untersucht wird verbunden mit der Frage, wie die klassische Form zeitgemäß erneuert werden kann. Weitere Forschungsfragen widmen sich unter anderem den Rollen von Kulturmanagern und Kulturpolitikern.
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