Scottish National Gallery of Modern Art: Otto Dix, Mädchen auf Fell, 1932
Monkey Business ist ein künstlerisches Forschungsprojekt des schottischen Künstlers Andrew McNiven, welches Ausstellen als Kulturpraxis dokumentierend und archivierend untersucht. Inhaltlich bezieht sich Andrew McNiven in seiner Fotoserie Monkey Business auf eine Äußerung Donald Judds’ von 1987:
Mit seiner fotografischen Spurensuche tritt Andrew McNiven den Beweis an, dass dem Prozess des Zeigens, Hängens, Installierens, also dem Inszenieren und Ausstellen von Kunst, gleich viel Bedeutung zu kommt wie dem, was gezeigt wird. Strahlen viele Installationen in Kunsträumen eine Art von Selbstverständlichkeit aus, als wären die Werke schon immer dort gewesen, so zeigen die kleinformatigen Fotografien, welche an renommierten Kunstorten wie der Tate Modern aufgenommen wurden, die Fehlerstellen, Brüche und Spuren im Prozess des Ausstellens.
Andrew McNiven (geb. 1963, in Edinburgh), studierte am Goldsmiths College in London, hat seit 1990 Ausstellungen in den Riverside Studios, der Lisson Gallery, der Whitechapel Gallery, BANK, der Akademie der Kunst, Berlin und der Neuen Galerie, Dachau. Parallel dazu leitete er über viele Jahre eine Galerie und entwarf Ausstellungsdesign für zahlreiche Londoner Galerien, wie die Lisson Gallery, die Architectural Association und das Camden Arts Centre.