Berlin-Beijing, Teil 1, Yuris Haus (2011) Ole Aselmann, Installation
Die bühnenartigen Installationen des Hamburgers Ole Aselmann sind vom Happening und der Aktionskunst der 1960er-Jahre inspiriert. Sie verbinden Video, Malerei, Klänge und Performatives zu raumgreifenden Gesamtkunstwerken. In den raumbezogenen Installationen werden Objekte mit Handlungen auf die unterschiedlichste Art und Weise kombiniert. Der Betrachter, der diese, nicht selten mit Selbstgebasteltem und transformiertem Industriemüll requisitenartig angehäuften, Settings durchwandert, wird sich des abwesenden Künstlers, der die Szenerie bespielt hat oder mit zukünftigen Aktionen beleben wird, bewusst. Im Rahmen des 21. Kunst-Freitag Friedrichshafen wird der Absolvent der Berliner Kunsthochschule Weißensee in seiner Installation „Berlin – Beijing“ (Teil 1, Yuris Haus) die Reiseeindrücke seiner Fernwanderung von Berlin nach Beijing in ein Bühnendisplay am Campus Fallenbrunnen 18 überführen und mit thematischem Bezug den Kunst-Bus bespielen, der die Stationen der Kunstnacht verbindet.
Ole Aselmann (geb.1979 in Hamburg, lebt und arbeitet in Berlin) studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Prof. Karin Sander, an der Akademie der Künste München/Deutschland bei Prof. Olaf Metzel und am Chelsea College of Art and Design in London/Großbritannien. Er ist seit 2006 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 2008 erhielt er das Stipendium Junge Kunst in Essen/Deutschland. 2009 wurde er von Christoph Schlingensief für ein Stipendium in der Akademie Schloss Solitude ausgewählt. 2010/11erhielt er das NaFöG-Stipendium zur Förderung
des künstlerischen Nachwuchses in Berlin und das Arbeitsstipendium Kunstfond-Bonn.