Die internationale Lernexpedition im Rahmen des eMA FESH: weder Delegations- noch Pauschalreise, sondern zwei Module zur Realität von Unternehmertum in einem Land, das politisch, wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich grundlegend andere Rahmenbedingungen bietet als Deutschland.
Bisherige Ziele der eMA FESHler: Brasilien (2011), Indien (2012) und Südostasien (2013).
Und nun haben die eMA FESHler gerade ihre zweiwöchige Lernexpedition nach Argentinien und Chile gestartet: „Der Auftakt war ganz traditionell argentinisch: Asado auf einer Estancia“ schreibt uns Jana Hauck, akademische Mitarbeiterin am Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF). Für alle, die des Spanischen nicht mächtig sind - übersetzt heißt das Grillmahlzeit auf einem Landgut. Selbiges hat mal dem Bruder von Evita Peron gehört und ist jetzt auch ein Familienunternehmen.
Die erste Station der internationalen Lernexpedition, Buenos Aires, haben die eMA FESHler nun hinter sich gelassen. Die politischen Rahmenbedingungen, die unternehmerisches Handeln in dem argentinischen Kontext oftmals sehr erschweren, haben die Masterstudierenden dann auch hautnah gespürt, weil wegen eines Generalstreiks der Flug durch eine 14-stündige Busfahrt ersetzt werden musste.
Die Tage in Buenos Aires sorgten für viele Eindrücke: Einblicke in die Tradition der Viehauktion, Diskussionen mit politischen Think Tanks wie etwa FIEL und der Konrad-Adenauer-Stiftung, aber auch mit Familienunternehmern und Nachfolgern. Die nächste Station ist Mendoza, bevor es am Sonntagabend weitergeht nach Chile.
Zum Abschluss berichtet Jana Hauck vom FIF über die letzte Station der eMA FESH | Zeppelin Universität Lernexpedition in Argentinien und Chile:
„Nach einer Woche Argentinien, zunächst Buenos Aires und dann die Weinanbauregion Mendoza, sind die eMA FESHler ins Nachbarland Chile aufgebrochen. Während in Chile zwar politische und institutionelle Stabilität sowie freie Märkte herrschen, gibt es für Unternehmer hier auch noch andere Herausforderungen: geringes Niveau an Bildung, viel Bürokratie, sehr geringe soziale Durchlässigkeit und wenig finanzielle Unterstützung seitens der Banken für Unternehmer. Die eMA FESHler konnten auf ihren Besuchen von Familienunternehmen, die in ganz unterschiedlichen Branchen tätig sind, z.B. in der wichtigsten Industrie des Kupferabbaus, Bau-, Freizeit- und Logistikbranche, spannende Einblicke erlangen.
Ein Resümee der zwei Wochen ließe sich kaum kurz beschreiben, so die eMA FESHler, aber folgende je drei Wörter haben wir ganz oft zur Beschreibung Argentiniens und Chile gehört:
Argentina en tres palabras: complicado, amigo, desafío (kompliziert, Freund, Herausforderung)
Chile en tres palabras: serio, organizado, estable (ernst, organisiert, stabil).“