Noch bevor er seinen Bachelor-Abschluss in der Tasche hatte, jettete Inas Nureldin bereits gemeinsam mit seinem ZU-Kommilitonen Georg Bader zwischen dem Bodensee und ihrem Firmensitz in Smart Village, einem Technologiepark in Kairo, hin und her. Ihr Unternehmen „Salis“ entwickelt Software, die Geschäftsprozesse in Ägyptens wichtigsten Industriesektoren Food, Textil und Pharma über mobile Anwendungen automatisiert. Ein Teil des Startkapitals war der Preis eines Business-Wettbewerbs für IT-Startups, den Nureldin in seinem Heimatland gewannen: 60 000 ägyptische Pfund (rund 9000 Euro), ausgelobt vom Ministry for Communication an Information Technology (MCIT). Im November 2005 gründeten Nureldin und Bader damit ihre Firma. Heute zählt das Unternehmen 25 Mitarbeiter und hat sich auf die Systemintegration von ERP (Enterprise Resource Planning) und Compliance Systemen für regulierte Industrien wie beispielsweise Lebensmittelhersteller oder pharmazeutische Unternehmen spezialisiert. Neben Organisationen des privaten Sektors beauftragte beispielsweise das ägyptische Landwirtschaftsministerium die junge Firma mit der Entwicklung eines nationalen Compliance Systems für Pestizide. Zurzeit ist der Hauptmarkt noch Ägypten, eine Expansion in andere Länder im Nahen Osten steht aber bevor. Im Januar 2006 machte Nureldin seinen Bachelor in CME, während seines Studiums an der ZU war er Mitglied in der studentischen Unternehmensberatung Why Knot sowie studentisches Mitglied im Senat.