01.09.2013

Michelle Mallwitz

Mit der Mitarbeit in der Schülerzeitung und dem Engagement in Theater-, Kabarett- und Kunst-AG hat bei ihr alles angefangen. Es folgte die Mitarbeit an der Abi-Zeitung, der Hochschulzeitung, die Wahl zur studentischen Prodekanin und Mitgründerin eines Journals für studentische Forschung. An der ZU wurde sie zur Semestersprecherin und ins StudentCouncil gewählt. Jetzt bringt Michelle Mallwitz als Vizepräsidentin seit Juli die studentische Perspektive ins ZU-Präsidium ein.


Mallwitz hat bereits sehr früh angefangen, sich sozial zu engagieren: „Ich war auf einer katholischen Privatschule, was schlimmer klingt, als es ist“, erklärt Mallwitz schmunzelnd. „Die Schule hat viele Möglichkeiten geboten, was man außerhalb des Unterrichts machen kann, und das habe ich ausgenutzt.“ Anders als vielleicht zu erwarten, gehörte sie am Ende „auch noch zu den unglaublich unsympatischen Leuten, die einen 1,0er-Schnitt im Abitur hatten“, gibt sie lachend zu.


Nach dem Abitur ging Mallwitz zum Studium der Kultur- (Hauptfach) und Wirtschaftswissenschaften (Nebenfach) nach Lüneburg. „Ich konnte mich schon damals nicht so richtig auf ein Fach festlegen und fand die Mischung spannend“, erläutert Mallwitz. „Außerdem gehöre ich zu den verrückten Menschen, die Zahlen beruhigend finden.“ In Lüneburg profitierte sie zudem von einem ähnlichen Konzept wie an der ZU: Neben dem fächerübergreifenden gemeinsamen ersten Semester kann man dort pro Semester ein Seminar aus einem anderen Fachbereich besuchen.


In die Hochschulpolitik ist sie eher zufällig „hineingerutscht“: „Es gab Fachschaftswahlen, und die kleine demokratische Seele in meinem Herzen hat mir gesagt, dass man mehr als zwei Leute für die Wahl aufstellen muss“, erzählt die 24-Jährige. Nach einer Diskussion im Freundeskreis stand fest, dass sie kandidieren würde.


Als dann die Fakultäten neu strukturiert wurden und es eine eigene Fakultät Kulturwissenschaften gab, wurde sie ehrenamtlich für ein Jahr studentische Prodekanin. „Die Position gab es zum ersten Mal und ich durfte selbst ausgestalten, was ich da eigentlich mache“, erklärt Mallwitz. „Ich saß in der Dekanatsrunde mit drei Professoren, alle in ihren End-40ern und durfte dann als Anfang 20-jährige Studentin meine Meinung vertreten. Die Herren mussten sich erst daran gewöhnen, dass es eine Studentin gibt, die nicht nur über laufende Entscheidungen informiert, sondern auch beteiligt werden möchte.“


In ihrem letzten Bachelor-Semester in Lüneburg diskutierte sie mit zwei Freundinnen die Möglichkeit eines Journals für studentische Forschung. Anfangs gab sie nur Tipps, wie man das Ganze umsetzen könnte. „Aber während des Gesprächs rutschte ich vor lauter Begeisterung immer mehr von einem ,ihr könnt das so machen‘ in ein ,wir können das so machen‘. So wurde ich zur Mitherausgeberin“, erkärt Mallwitz.


An der ZU wurde die CCM-Studierende Semestersprecherin und Mitglied des StudentCouncils. „Ich habe gemerkt, wie sehr mir die Uni gefällt, und wollte mich noch mehr einbringen“, beschreibt Mallwitz ihre Bewerbungsmotivation für das Amt der studentischen Vizepräsidentin. „Als studentische Prodekanin im Ehrenamt stieß ich irgendwann an Grenzen. Ich wollte mehr machen, habe aber nebenher auch noch studiert.“ Dass sie die Rolle der studentischen Vizepräsidentin ein Jahr in Vollzeit ausüben kann und regulär Geld dafür bekommt, ist „schon ein kleiner Bonus“, gibt Mallwitz schmunzelnd zu.

Zeit, um zu entscheiden

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