01.10.2010

Maike Greine

Kellnerin in einer Jazzbar, Journalistin, VWL-Studentin, deutsche Meisterin im Bogenschießen, Radiomoderatorin und vieles mehr: Maike Greine ist nicht leicht auf etwas festzulegen, und das will sie auch gar nicht. Die 23-jährige Bachelor-Studierende der Wirtschaftswissenschaften hat schon viel ausprobiert, bevor sie sich letztlich an der ZU wiederfand. Und das auch fast zufällig – zuerst jedenfalls.


Schon auf dem Wirtschaftsgymnasium in ihrer Heimatstadt Paderborn bestanden Maike Greines Interessen aus einem Konglomerat von Politik, Wirtschaft und Schreiben. „Ich wollte gerne verstehen, wie das System und die Zusammenhänge funktionieren, um dann als Journalistin im Politikbereich zu arbeiten“, sagt die 23-Jährige. Sie engagierte sich als Schülersprecherin, war Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen. Als 16-Jährige absolvierte sie ein Praktikum in der irischen Botschaft in Berlin. Kurz vorher hatte Maike Greine sich gegen eine Karriere im Bundeskader der Bogenschützen entschieden. Seit dem fünften Lebensjahr betrieb sie diesen Sport, trainierte eisern jeden Tag und war zehn Jahre lang sehr erfolgreich – die Krönung ihrer Treffsicherheit waren drei deutsche Meistertitel in ihrer Altersklasse. „Den Schritt in den Bundeskader zu machen, habe ich mich dann aber doch nicht getraut“, sagt sie im Nachhinein bedauernd. „Ich wollte nicht auf ein Internat und dann nur noch Bogenschießen.“


Stattdessen ging sie nach dem Abi und einem weiteren dreimonatigen Praktikum in der irischen Botschaft in Österreich in ihre Lieblingsstadt Berlin. „Ich wollte unbedingt dorthin zurück, um zu studieren.“ Dann machte sie die Erfahrung, die viele ZU-Studierende mit ihr teilen: Sie verlor sich bei ihrem VWL-Studium an der FU in den Mechanismen einer Massen-Universität und den Ablenkungen einer Metropole. „Ich habe neben dem Studium als Kellnerin gearbeitet, Schauspielunterricht genommen, als Journalistin Artikel geschrieben und dabei die Uni aus den Augen verloren. Berlin ist einfach unglaublich interessant, und ich habe mich von dem Strudel der Stadt mitreißen lassen“, schildert Maike Greine. Bevor sie darin unterzugehen drohte, traf sie die Entscheidung, es doch noch mal mit dem Studieren zu probieren. Bei der Recherche nach der richtigen Uni halfen ihr Freunde und Mitbewohner. „Ich habe dann alle interessanten Studiengänge rausgesucht, die Unis nach dem Alphabet geordnet und ganz unten stand die ZU – das Konzept hat mich gereizt, ich war völlig begeistert von der Idee und habe mich einen Tag vor Ablauf des Bewerbungsdatums spontan beworben, da wusste ich noch nicht einmal, dass es Studiengebühren gibt, ich wusste nur, dass ich mich verändern will und so nicht weitermachen kann“, sagt Maike Greine.


Bereits ab dem ersten Semester wurde aus der spontanen Entscheidung, an der ZU zu studieren, eine bewusste. „Bei mir entstand eine absolute Euphorie durch das Studium, ich musste aber auch gleichzeitig erst wieder Disziplin lernen“, beschreibt Greine. Das war für sie nicht einfach, denn schon seit Studienbeginn engagierte sich Greine bei der Gründung des ZU-Studierendenradios „Welle 20“, moderierte die Late Night-Sendung und übernahm schließlich im Sommer 2009 die Redaktionsleitung. Gemeinsam mit Welle20-Gründerin Alessa Hartz und dem gesamten 30-köpfigen Team will Maike Greine das Internet-Studentenradio zum professionellen Sender machen, inklusive UKW- oder digitaler Frequenz, die für die nahe Zukunft angestrebt wird. Gerade hat sie wegen des großen Welle20-Engagements ein Urlaubssemester eingelegt, im nächsten Jahr steht dann die Bachelor-Arbeit fest auf ihrem Plan. Ohne Ablenkung – ganz sicher.

Zeit, um zu entscheiden

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