01.08.2012

Annelie Graf

Die Kulturfestivals „Lange Nacht der Musik“ und „seekult“, Campusradio „Welle 20“, Modern Dance, Uni-Merchandising, Luftschiffkapelle – in all das ist Annelie Graf involviert. Die 22-jährige Studierende der Kultur- und Kommunikationswissenschaften ist geradezu omnipräsent: Annelie Graf organisiert („Lange Nacht der Musik“, „seekult“), moderiert („Welle 20“), singt (Luftschiffkapelle), tanzt (Modern Dance), hilft (Uni-Merchandising). Für ihr außergewöhnliches Engagement wurde sie mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet.

„2011 habe ich die ,Lange Nacht der Musik‘ zum ersten Mal mitorganisiert“, erzählt Graf. „Danach habe ich mir gesagt, das machst du nie wieder. Das Endergebnis war dann aber doch so gut, dass ich Lust hatte, es noch einmal zu machen.“ Diesmal wurde jedoch alles anders: Graf übernahm die Projektleitung und sorgte für klarere Strukturen und eine bessere Aufteilung der Verantwortungsbereiche. „Das Ergebnis konnte sich sehen lassen“, berichtet sie.

Die Liebe zur Musik liegt ihr im Blut: Graf kommt aus einem sehr musikalischen Elternhaus. Als Tochter einer Musiklehrerin, die ihre eigenen Chöre leitet, hat sie die Musik gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen. Sie lernte Klavier, Querflöte und später auch das Singen. Spezialisiert hat sie sich letztendlich auf Operngesang. Während der Schulzeit ließ sie sich zur Musikmentorin ausbilden. Dazu gehörten das Dirigieren eines Orchesters, Chorleitung, Gehör- und Gesangsbildung. „Früher wollte ich Opernsängerin werden“, berichtet sie. „Praktika im Bereich Kulturmanagement haben mich jedoch umgestimmt. In Zukunft möchte ich in einem Kulturbetrieb wie den Bregenzer Festspielen im Marketingbereich arbeiten.“

Zusätzlich zu ihren sonstigen Aktivitäten an der ZU hat Graf in diesem Semester mit einer Gruppe von Studierenden die Stuttgarter Zeitung beraten: „Das Beratungsprojekt wurde von der Stuttgarter Zeitung ausgeschrieben. Es ging um die Frage, wie man junge Leute dauerhaft an die Zeitung binden kann.“ Die Abschlusspräsentation fand Mitte April statt. Grafs Team schlug der Zeitung vor, die Homepage anders zu gestalten, mehr mit Facebook zu arbeiten und ein eigenes Magazin für Jugendliche zu entwickeln. Die Ideen gefielen der Jury, doch am Ende gewann ein anders Team. „Die Gewinnergruppe hat der Stuttgarter Zeitung eine zukünftige Version der Zeitung geliefert“, erzählt sie. „Unsere Ideen wären dagegen sofort umsetzbar gewesen. Alles in allem hat die Beratung der Zeitung viel Spaß gemacht.“

Für das Deutschlandstipendium hat Graf sich beworben und wurde genommen, auch wenn sie selber gar nicht damit gerechnet hatte: „Am wichtigsten war mein Engagement an der Uni“, berichtet sie. Unterstützung erfährt sie bei dem Stipendium von der Daniel-Renn-Stiftung der Winzerfamilie Renn in Hagnau.

Nach dem Bachelor möchte Annelie Graf erst einmal reisen und dann einen Master anhängen, auch wenn ihr die Richtung und der Ort noch nicht ganz klar sind. „Ich hoffe, dass mir das Richtige zufliegt und ich nicht danach suchen muss“, sagt sie.

Zeit, um zu entscheiden

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