01.05.2012

Sebastian Bär

Er ist ein echter Gründer: Sebastian Bär rief an der ZU nicht nur die liberale Hochschulgruppe mit ins Leben, sondern gleich auch sein eigenes Unternehmen, die „ubi UG“. Und die Grußkarten des Bachelor-Absolventen in CME mit Zitaten auf hochwertigem Papier haben sich zu einem echten Renner entwickelt – trotz oder gerade wegen Facebook und SMS.

Die Idee, Grußkarten zu verkaufen, kam Sebastian Bär zusammen mit seinem Kommilitonen Jonas Hofmann während des gemeinsamen Auslandssemesters in Guangzhou in China: „Als wir in Hongkong ein Schreibwarengeschäft besuchten und Karten kauften, fiel uns der vergleichsweise hohe Preis auf. Bei einem Ausflug nach Peking kam uns dann die Idee: Warum nicht smarte Sprüche auf Karten drucken? Eine Geschäftsidee war geboren.“ Hilfreich für die beiden war, dass während ihres Aufenthalts in Guangzhou Chinas größte Import- und Export-Messe, die „Canton Fair“, stattfand. Ausgestattet mit einem in einem Copy-Shop eigens hergestellten Muster begaben sie sich auf Herstellersuche. „Einer der Hersteller war nur wenige Kilometer von unserem Campus entfernt. Von ihm haben wir die erste Generation unserer Grußkarten produzieren lassen“, erklärt Bär. Denn: „Qualität wird mittlerweile auch in China groß geschrieben.“ Zurück in Deutschland gründeten Sebastian Bär und Jonas Hofmann die „ubi UG“ (haftungsbeschränkt). Seit Februar sind ihre Karten im Handel erhältlich.

Wirtschaft hat den 23-Jährigen schon immer fasziniert. Wie übrigens auch der Kaffee. Die Liebe dazu entdeckte er während eines Praktikums in der Zentrale der „aran“-Cafés in Rosenheim. Seinen Praxiscoach fand er in einem der weltgrößten Kaffeeeinkäufer. Von ihm hatte er zunächst einen Artikel gelesen und dazu einen Leserbrief verfasst. Daraufhin bekam er einen Anruf aus der Schweiz: „Die Überraschung war sehr groß, da ich mit solch einer prompten Antwort auf meine Anmerkungen und kontroversen Ansichten nicht gerechnet hätte“, erzählt Bär. „Er hat mich zu sich eingeladen und mir seine Firma gezeigt. Es war sehr beeindruckend, in welchen Dimensionen dort Kaffee eingekauft wird. Das geht eher in die Richtung ,Ich kauf mal eine Schiffsladung‘.“ Während des Auslandssemesters konnte er ein Tochterunternehmen vor Ort in China besuchen und besichtigen.

Über Studium und Firma hinaus engagiert sich Sebastian Bär ehrenamtlich für Kinder: Seit sieben Jahren arbeitet er regelmäßig für einige Wochen bei der Lebenshilfe und betreut Kinder, die auf Hilfe angewiesen sind. Seinen Zivildienst hat er in einem Pflegeheim für Demenzkranke in Australien gemacht. „Es war eine tolle Zeit, in der ich auch mein Schulenglisch aufpolieren konnte“, berichtet er. „Zudem bin ich gereist und habe viel von dem Land gesehen. Besonders gut war, dass ich das Bewerbungsverfahren der ZU schon hinter mir hatte und mir keine Sorgen um einen Studienplatz machen musste.“ An der ZU war er dann auch ehrenamtlich aktiv, als Präsident der LEOs Friedrichshafen, der Jugendorganisation vom „Lions Club Friedrichshafen“.

Nach dem Abschluss an der ZU widmet sich Bär jetzt erst einmal ganz seinem jungen Unternehmen. Für die kommenden Monate haben Bär und Hofmann weitere spannende Ziele: Neben der Gewinnung von Händlern liegt ein Fokus auf Firmenkunden für individuell gestaltete Grußkarten. „Wir haben viele Ideen, die wir gerne umsetzen würden. Auch wenn wir erst seit Februar auf dem Markt sind, haben wir bis jetzt schon Tausende Karten verkauft. Wir sind optimistisch, dass sich das noch steigern lässt“, führt Bär aus.

Im Herbst soll dann direkt ein Master-Studium angehängt werden und dies am besten im Land, welches den größten Grußkartenmarkt beheimatet – Großbritannien.

Zeit, um zu entscheiden

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