Die traditionelle Universität begründete sich aus der Dualität von Wissenschaft und Forschung. Mit dem Konzept der forschenden Lehre wird die Lehre hybridisiert, mit dem Stichwort ‚Transfer‘ die Forschung. Um Wissenschaft wirksam zu machen müssen Forschungsdesigns und Forschungsergebnisse näher an die Gesellschaft rücken. Dies geschieht am Lehrstuhl, durch ein bestimmtes Forschungsverständnis und die Wissenschaftsvermittlung.
Bei der Verbreitung der Ergebnisse ist die Wissenschaftsvermittlung zentral. Der Lehrstuhl weist daher eine intensive nationale und internationale Vortragstätigkeit auf und bemüht sich um eine Medienberichterstattung, die auch außerhalb der Scientific Community wahrgenommen wird. Dies spiegelt in zahlreichen Interviews und Berichterstattungen zu den Forschungsergebnissen wider.
Probleme werden, zunächst mit Praktikerinnen und Praktikern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Betroffenen formuliert, zweitens wissenschaftliche bearbeitet, modelliert und theoretisiert, um anschließend, drittens, als Problemlösungskompetenz, in Form von Denk-Dispositiven, Modellen oder Handlungsempfehlungen wieder in der Praxis wirken zu können. Diesen Dreischritt und die enge Verzahnung von Theorie und Praxis zeichnen die studentischen Projekte am Lehrstuhl, aber auch die Forschungsprojekte aus. Stets geht es darum, mit wissenschaftlichen Methoden echte Probleme zu lösen – eben Wissenschaft wirksam zu machen.
Mit weit über 100 Interviews und Berichterstattungen findet seine Forschungsarbeit breite mediale Beachtung, so z.B. in DIE ZEIT, FAZ, Süddeutsche Zeitung, New York Times, El País, Neue Zürcher Zeitung, DLF, Deutschlandradio, SWR, BR, NDR, ZDF, 3sat, France24 u.v.a.
Constance DeVereaux lehrt an der University of Connecticut, USA, wo sie auch Leiterin des MFA-Programms „Arts Leadership and Cultural Management“ ist. Sie studierte politische Philosophie, Public Policy und Rechtstheorie an der Claremont Graduate University, USA, wo sie ebenfalls zum Thema „Artist, Citizen, State: A Theory of Arts Policy“ promovierte. Als Fulbright Senior Specialist war sie in den Bereichen Kulturpolitik, Kulturmanagement und kulturelle Entwicklung in Südafrika, Rumänien und Finnland beratend für Universitäten, den öffentlichen Sektor sowie für verschiedene Organisationen tätig. DeVereaux ist außerdem Mitglied der internationalen Forschungsgruppe „UNESCO and the Making of Global Cultural Policy“, welche vom Australian Research Council unterstützt wird. Sie ist zudem Mitglied des Editorial Boards der Zeitschrift für Kulturmanagement: Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft / Journal of Cultural Management: Arts, Policy, Economics, and Society. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Culturally Sustainable Entrepreneurship, kulturelle Hybridität und der Untersuchung kulturpolitischer Narrative.
Constance DeVereaux ist außerdem Gastprofessorin an der Zeppelin Universität.
Anke Schad-Spindler führt seit 2006 internationale Forschungs- und Evaluationsprojekte im Bereich Kulturpolitik durch. Bis zum Beginn ihrer Selbstständigkeit war sie 10 Jahre lang bei EDUCULT – Denken und Handeln im Kulturbereich im Wiener Museumsquartier tätig. 2017 hat sie ihr PhD-Studium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst zu Cultural Governance bei Prof. Tasos Zembylas mit Auszeichnung abgeschlossen. Ihre Forschungsarbeit wurde mit einem Staatspreis (Award of Excellence) des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet. Seit 2016 ist sie Mitglied des Vorstands des Fachverbands Kulturmanagement e.V..
Der Lehrstuhl ist in verschiedene wissenschaftliche Netzwerke eingebunden, u.a. in: