In einem Essay für die Zeitschrift „WirtschaftsWoche“ (WiWo) diskutiert Prof. Dr. Alexander Eisenkopf die Verkehrspolitik der deutschen Bundesregierung. Unter dem Titel „Hände weg vom Lenkrad!“ analysiert er, wie die Ampel-Koalitionäre im Personen- und Güterverkehr versuchen, mit kleinteiligen ordnungsrechtlichen und preispolitischen Eingriffen dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045 näher zukommen. Dass diese größtenteils ökonomisch ungeeignet sind, ist dabei ebenso zu kritisieren wie die Ambivalenz innerhalb der Koalition im Umgang mit der gleitenden langfristigen Verkehrsprognose. Wenngleich durchaus positive Ansätze bei Ausbau, Finanzierung und Digitalisierung der Schieneninfrastruktur zu beobachten sind, erscheint eine Trendwende nach jahrzehntelanger erfolgloser Verlagerungspolitik mehr als unwahrscheinlich.
"Die zentrale verkehrspolitische Steuerungsillusion ist die Verlagerung von der Straße auf die Schiene. Sie ist die Lebenslüge der Verkehrspolitik."
Prof. Dr. Alexander Eisenkopf in der WirtschaftsWoche