Projektleitung: Prof John Roberts, University of Wolverhampton,
coordinator | Prof Dr Karen van den Berg, ZU, chairwoman of the
supervisory board & training coordinator | Björn Þorsteinsson,
Háskóli Íslands | Dr Angela Dimitrakaki, University of Edinburgh
Laufzeit: von 01.03.2020 bis 28.02.2024
FEINART ist ein größer angelegtes Forschungsprojekt zwischen universitären Forschungseinheiten in den Bereichen politische Philosophie, Kunsttheorie, Kunstpraxis und Curatorial Studies sowie Kulturmanagement einerseits und Kunstinstitutionen – vornehmlich der freien Szene – andererseits. Diese kooperieren, um eine erste umfassende interdisziplinäre Analyse der Rolle und Funktion sozial engagierter Kunst in den europäischen Demokratien durchzuführen. In diesem Zusammenhang werden 11 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler (ESRs) im Rahmen eines PhD-Programms ausgebildet. Die Kandidatinnen und Kandidaten sollen dabei die entsprechenden akademischen und nicht-akademischen Fähigkeiten erwerben, die es ermöglichen eine sich wandelnde Kunst- und Kulturlandschaft mit all ihren Herausforderungen zu verstehen und aktiv mitzugestalten. Die 11 ESRs verteilen sich auf vier akademische Institutionen (University of Wolverhampton, University of Iceland, University of Edinburgh und die Zeppelin Universität) und sieben Partnerorganisationen (Tensta Konstall, Schweden; BAK, Niederlande; State of Concept, Griechenland; W-Est, Italien; Tranzit.ro, Rumänien; Teatr Scena Prezentacje – Biennale Warszawa, Polen; und Icelandic Academy of the Arts, Island). Die ausgewählten Partnerorganisationen stellen einen exemplarischen Querschnitt aus kleineren und größeren unabhängigen Projekträumen, Kunst- und Kulturzentren sowie Labors und Forschungszentren dar und arbeiten mit ganz verschiedenen Anforderungen und Erwartungen. Alle aber stellen unverzichtbare Anlaufpunkte und Ressourcen für jene Künstlerinnen und Künstler bereit, die in den Bereichen der sozial engagierten Praxis tätig sind. Das PhD-Trainingsprogramm will wertvolle Informationen über die Verbreitung, die Effekte und die Rolle sozial engagierter Kunst liefern und Förder- und Finanzierungsbedarfe analysieren; dies auch um Empfehlungen zur staatlichen Förderung dieser neuen Kunstpraktiken zu erarbeiten. So soll das Programm einen wichtigen Beitrag zur Debatte über die traditionelle Rolle von Kunst- und Kulturinstitutionen liefern.