Abgeschlossene Promotionsvorhaben

Eva Zepp

Zepp, Eva

Kurzvita

Nach ihrem Studium der Kommunikations- und Kulturwissenschaften an der Zeppelin Universität absolvierte Eva Zepp ihren Master im Studiengang „Theology, Imagination and the Arts“ an der University of St. Andrews in Schottland. In ihrer Masterarbeit analysierte sie biblische Narrative in schulischer Kunst im viktorianischen England. Neben ihrem Studium sammelte sie erste professionelle Erfahrungen im Bereich der Kunstvermittlung und Strategieberatung. Von 2016 bis 2017 war sie als kuratorische Assistentin am Labor für Implizites und Künstlerisches Wissen an der Zeppelin Universität sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunsttheorie und Inszenatorische Praxis tätig. Seit 2017 arbeitet sie als freie Mitarbeiterin beim künstlerisch-planerischen Beteiligungsprozess „FABRIC – Planung als Plattform“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind partizipative Methoden in der architektonischen Planung und Gestaltung sowie visuelle Methoden in der Sozial- und Kulturforschung.

Promotionsvorhaben

Schulbauten nutzen. Raumaneignung und ihre Repräsentation: von 1968 bis heute
Schulen werden zunehmend als Institutionen wahrgenommen, die für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben entscheidend sind. Immer häufiger wird das Bild „partizipativer“ Schulen bemüht. Auch die Idee des partizipatorischen Schulbaus erlebt eine neue Konjunktur. Ausgehend von Theorien der Kultur- und Bildwissenschaften sowie der bildungswissenschaftlichen Ungleichheitsforschung möchte ich vor diesem Hintergrund in dem hier umrissenen Promotionsprojekt untersuchen, inwieweit das gesteigerte Bewusstsein für partizipative Prozesse im Schulbau durch visuelle Inszenierungsstrategien befördert oder gar erzeugt wird. Von hier aus möchte ich zudem fragen, wie über Mitbestimmung und Raumaneignung im Schulbau nachgedacht wird. Welche Bilder und Ideen von Bildungsprozessen werden durch Schularchitekturen entworfen? Wie haben sich der Teilhabebegriff und Praktiken der Umsetzung von Architektur verändert? Wie werden neue, prominente Schulprojekte in Architekturmagazinen, Ausstellungen, Fotografien und Filmen medial dargestellt? Schließlich wird in der Arbeit untersucht, wie ein kritisches Verständnis von Partizipation entwickelt werden kann, das die Partizipationsprozesse nicht als binären Inklusions- und Exklusionscode versteht, sondern als komplexes gesellschaftliches Aushandlungsgeschehen, das auch die Überlagerungen widerstreitender Kräfte berücksichtigt. Neben einer Analyse des Diskurses zum partizipativen Schulbau von 1970 bis heute wird dieses Thema anhand ausgewählter Fallstudien zu prominenten Projekten partizipatorischen Schulbaus untersucht.

Zeit, um zu entscheiden

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