Alexander Wilhelmi studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Im Anschluss absolvierte er zunächst einen Master in Kultursoziologie an der London School of Economics and Political Science (LSE). Nach einem weiteren Masterstudiengang im Fach Kunstgeschichte am Courtauld Institute of Art sowie einer Tätigkeit für das Auktionshaus Sotheby's in London, ist er derzeit als akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kunsttheorie & inszenatorische Praxis der ZU sowie als kuratorischer Assistent der Sammlung Fürstenberg Zeitgenössisch in Donaueschingen tätig. Sein Forschungsinteresse gilt neben allen Fragen rund um den Kunsthandel, vor allem den genuinen Erkenntnischancen des Mediums Bild.
Bilderhändler / Händlerbilder: Das Porträt des Kunsthändlers in der Kunst des 20. Jahrhunderts
Das Dissertationsprojekt stellt etwa 15 Porträts namhafter Kunsthändler, welche allesamt dem 20. Jahrhundert entstammen, in den Mittelpunkt. Ausgehend von detaillierten Bildbetrachtungen soll sich vor allem folgenden Fragekomplexen genähert werden: In welchem Verhältnis stehen die Bildnisse der Kunsthändler zu anderen Porträts desselben Künstlers? Wie verhalten sich diese Bildnisse zum jeweils zeitgenössischen Diskurs über das Wesen des Kunsthändlers? Und darauf aufbauend: Welche Vorstellung des Kunsthändlers und seiner Beziehung zu dem Künstler wird in diesen Porträts entworfen? Es wird mithin also versucht, die Porträts als Serie von Bildlösungen zu verstehen, die darauf abzielen, der sozialen Rolle und der Geistesartung des Kunsthändlers eine anschauliche Form zu geben.