Auf dem Konsortialtreffen am 8. November in Berlin haben Anna Lesche und Hanspeter Rychlik vom Lehrstuhl für Mobilität, Handel und Logistik mit den Konsortialpartnern die wichtigsten Use Cases für SeQueRe identifiziert - ein Forschungsprojekt, das unternehmens- und akteursübergreifende Lösungen für intelligentes Warteschlangenmanagement an Ladestationen für Elektrofahrzeuge entwickeln möchte.
Der Anteil der Elektroautos in Deutschland hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten und stetigen Anstieg erfahren und wird bis 2023 auf ca. 3,9 % ansteigen. Dieses Wachstum wird sich voraussichtlich fortsetzen und die Landschaft der nachhaltigen Mobilität umgestalten.Doch was bedeutet dieser Wandel für unsere öffentliche Ladeinfrastruktur?
Einerseits kündigt sich damit ein sprunghafter Anstieg der Nachfrage nach Ladevorgängen an. Andererseits wird die Gefahr von Warteschlangen zu einem dringenden Problem, da immer mehr Menschen ihre Fahrzeuge gleichzeitig aufladen wollen, insbesondere während der Stoßzeiten.
Gemeinsam mit den Konsortialpartnern umlaut, der BMW Group, der chargecloud GmbH, Digital Charging Solutions, IONITY, der Volkswagen Group und Hubject, sollen diese Herausforderungen angegangen werden. Mit einer Gesamtfördersumme von über 2 Millionen Euro, die vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur Verfügung gestellt wird, will das Projektkonsortium Lösungen für ein intelligentes und standardisiertes Warteschlangenmanagement und Reservierungssysteme für Ladestationen finden. Das Ziel ist es, lange Warteschlangen an Ladestationen zu vermeiden und den Ladevorgang noch komfortabler zu gestalten.