Prof Dr Hans Ulrich Gumbrecht von der Stanford University und der Hebrew University, Jerusalem hält einen Abendvortrag zum Thema „Von der Kritischen zur Künstlichen Intelligenz. Eine Erzählung von der Absorption des Bewusstseins?“.
Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford University, Hebrew University, Jerusalem) ist emeritierter Professor für Komparatistik an der Stanford University und Gastprofessor für Literaturwissenschaften an der Zeppelin Universität. Zahlreiche Gastprofessuren führten Gumbrecht an Universitäten Nordamerikas, Europas, Lateinamerikas, Japans und Südafrikas sowie an das Collège de France (Paris). Er ist ständiger Gastprofessor an der Universität Montreal und an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (Paris). Ehrenpromotionen empfing er an den Universitäten Montevideo (1999), Montreal (2004), Siegen (2007), St. Petersburg (2007), Greifswald (2008) und Marburg (2009).
Wenn wir heute von Künstlicher Intelligenz reden, so ist meist "singularity" gemeint – also eine in ihrer Selbst-Entwicklung von Menschen unabhängige Intelligenz, deren Leistungen menschliche Intelligenz überbieten. Diese Zukunftsvision löst gemeinhin Reflexe der menschlichen Kränkung und Leugnung aus – zu "singularity" soll es möglichst nicht kommen. Der Vortrag von Hans Ulrich Gumbrecht sucht nach einer weniger aufgeregten Version des Nachdenkens über das Verhältnis zwischen menschlicher und Künstlicher Intelligenz.